Vorbericht aus dem Zollernalb-Kurier von Larissa Bühler

Jung-Gallier müssen in den Hexenkessel nach Köndringen

Für den HBW Balingen-Weilstetten 2 steht am Samstag das dritte Auswärtsspiel der Saison in der 3. Handball-Liga auf dem Programm. Um 20 Uhr sind die „Jung-Gallier“ bei der SG Köndringen/Teningen zu Gast.

Bislang lief es vor fremder Kulisse immer recht zufriedenstellend für den HBW Balingen-Weilstetten 2. Zum Auftakt feierten die Schwaben ein 27:26 beim TSV Friedberg, gegen die HSG Konstanz gelang ein 33:31. Nachdem in den beiden Heimspielen nichts Zählbares heraussprang wollen die „Jung-Gallier“ nun aber ihre gute Auswärtsbilanz weiter ausbauen.

Morgen Abend geht es nun gegen die SG Köndringen/Teningen. Gegen den Vorjahres-Neunten lief es für den HBW 2 in der vergangenen Saison richtig gut. Die Mannschaft von Trainer Eckard Nothdurft gewann nicht nur das Heimspiel, sondern auch das Auswärtsspiel gegen die SG mit 31:27. Nothdurft erinnert sich noch gut an den Erfolg. „Ich kann meine Siege gegen Köndringen/Teningen egal mit welcher Mannschaft an einer Hand abzählen“, so der Diplomsportlehrer, „das war schon etwas ganz besonderes.“ In der Tabelle belegte Köndringen/Teningen zum Ende der vergangenen Saison dann Rang neun vor den „Jung-Galliern“.

Im Sommer gab es dann einige Veränderungen im Kader der Südbaden. Die Markanteste: Christian Hefter trat nach 17 Jahren bei der SG kürzer, läuft wie Sascha Ehrle nur noch für die zweite Mannschaft auf. Auch Markus Wenning (Karriereende), Max Dannmeyer (RTV Basel) und Tarik Kasumovic (HSC Kreuzlingen/ Schweiz) sind nicht mehr dabei. Dafür gibt es fünf neue Gesichter im Kader der Südbaden. Einen der neuen kennt man in Balingen gut. Felix Zipf wechselte vom HBW 2 zur SG. Ebenfalls neu dabei sind Felix Gäßler (SG Kronau/Östringen 2), Hefter-Nachfolger Philipp Vogt (Alemannia Zähringen), Hannes Emrich (TuS Altenheim) und Keeper Jonas Bayer vom Württemberg-Ligisten TV Reichenbach.

Das Team wurde damit stark verjüngt, viel Verantwortung lastet daher auf den verbliebenen Routiniers. Man setzt vermehrt auf das Kollektiv. „Die Mannschaft sieht ganz anders aus als in den vergangenen Jahren. Früher habe ich meist vor Hefter gewarnt, doch jetzt gibt es keinen alleinigen Brandherd mehr. Sie haben es jetzt geschafft, Hefters Rolle auf mehrere Schultern zu verteilen“, weiß Nothdurft, der sich auch freut, dass Ex-Schützling Zipf eine starke Rolle im Team der Südbaden übernommen hat. Köndringen/Teningens Trainer Ole Andersen glaubt ebenfalls fest an das Potenzial seiner neuformierten Truppe. „Ziel ist es in erster Linie, die Jungs individuell und kollektiv weiterzuentwickeln und so eine gute Platzierung zu erreichen. Wenn’s geht, einstellig“, so der Däne vor Saisonstart.

Genau wie der HBW 2 ist Köndringen/Teningen mit 4:4 Zählern in die neue Runde gestartet, punktete zuletzt beim 26:20 im Derby gegen die HSG Konstanz. „Ich finde, da haben sie ein gutes Spiel gemacht“, sagt Nothdurft. Überhaupt werde es wie immer keine leichte Aufgabe für sein Team. „Köndringen ist eine sehr heimstarke Mannschaft. Es gibt einfachere Hallen“, weiß der Balinger Kommandogeber. Zumindest kann er am Samstag um 20 Uhr wieder auf Jannik Hausmann setzen und auch Patrick Weber läuft wohl auf. Fehlen werden dagegen weiterhin Thorben Kirsch und Frank Raible.

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