Vorbericht aus dem Zollernalb-Kurier von Larissa Bühler

Mit personellen Problemen nach Herrenberg

Nach vier Niederlagen in Folge muss der Handball-Drittligist HBW Balingen-Weilstetten 2 am Sonntag zum Derby reisen. Um 17 Uhr laufen die „Jung-Gallier“ bei der SG H2Ku Herrenberg auf.

Die Niederlagen-Serie des Balinger Perspektivkaders hält weiter an. Am vergangenen Wochenende unterlagen die „Jung-Gallier“ mit 30:31 gegen den TSV Rödelsee. Mit dieser erneut knappen Niederlage rutschten die Schwaben auf Rang 13 in der Tabelle und haben nach vier Pleiten in Folge nur noch einen Zähler Vorsprung auf den TuS Fürstenfeldbruck, der den ersten Abstiegsplatz belegt. „Wir haben im Moment einfach zu viele Probleme mit Grundsätzlichem da ist es egal, gegen welchen Gegner wir spielen. Im Eins-gegen-eins in der Abwehr klappt es einfach nicht“, erklärt HBW 2-Kommandogeber Eckard Nothdurft.

Nun müssen die HBW 2-Spieler am Sonntag bei der SG H2Ku Herrenberg ran. An das Auswärtsspiel in der vergangenen Runde hat die Balinger Bundesliga-Reserve keine guten Erinnerungen. Damals waren die Nothdurft-Jungs eigentlich nicht schlechter leisteten sich aber insgesamt 22 Fehlwürfe. So unterlag man mit 26:29, revanchierte sich im Rückspiel aber mit einem 28:27. Am Ende der Vorsaison belegte Herrenberg schließlich mit 23:37 Punkten Rang elf in der Tabelle knapp hinter dem HBW 2.

So nah beieinander wie am Ende der vergangenen Runde liegen die württembergischen Konkurrenten derzeit nicht. Herrenberg erwischte einen besseren Saisonstart als die „Jung-Gallier“. Nach dem 27:25 gegen Neuhausen/Filder zum Auftakt kassierte Herrenberg zwar eine 27:39-Schlappe gegen Nußloch, in den vergangenen Wochen waren die Spieler um Nico Kiener ihren Gegnern dann aber meist gewachsen. Gegen Großsachsen feierte die SG einen 29:27-Erfolg und auch Pforzheim (Endstand 31:25) und Fürstenfeldbruck (28:27) konnten besiegt werden. Lediglich Rödelsee musste sich Herrenberg seither mit 25:29 geschlagen geben. „Herrenberg ist bislang super gestartet. Die leben von ihrem breiten Kader und einer aggressiven Defensive“, weiß der Balinger Trainer. Der erwartet im Derby „wie immer eine unglaubliche Atmosphäre. Das macht es für uns nicht einfacher“, so Nothdurft.

Dennoch wollen die „Jung-Gallier“ endlich wieder punkten. „Die letzten Wochen waren nicht einfach. Aber es liegt nicht an der Einstellung der Jungs, die geben auch im Training mit nur sieben Leuten alles“, betont Nothdurft. Die Defensiv-Probleme liegen laut dem Diplomsportlehrer auch nicht im Abwehrverbund. „Wir sind einfach im Eins-gegen-eins nicht in der Lage uns durchzusetzen. Das müssen wir individuell besser lösen“, weiß der HBW 2-Coach, der auch mit dem Überzahlspiel und der Wurfauswahl nicht zufrieden sein kann. „Wir leisten uns diese Fehler auch immer zu den unmöglichsten Zeitpunkten. Und unsere guten Phasen reichen dann nicht aus, um das zu reparieren.“ Nothdurft hofft in Herrenberg auf eine gute Anfangsphase, die seinen Spielern wieder etwas Selbstvertrauen zurückgeben soll.

Personell ist die Lage beim Balinger Perspektivkader noch immer angespannt. Nach wie vor fehlen die langzeitverletzten Jan Remmlinger und Thorben Kirsch, Tim Burkholder ist noch krankgeschrieben. Frank Ettwein wird wohl mit nach Herrenberg fahren, konnte allerdings in dieser Woche kaum trainieren. „Und ich hoffe, dass Gregor Thomann und Jannik Hausmann das Spiel mit der ersten Mannschaft am Mittwoch gut verkraftet haben“, so Nothdurft. Fraglich ist der Einsatz der A-Jugendspieler, die am Sonntag um 12 Uhr noch gegen Oftersheim/Schwetzingen antreten.

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