Vorbericht aus dem Zollernalb-Kurier von Larissa Bühler

Jung-Gallier bei Salamander Kornwestheim zu Gast

In der 3. Handball-Liga steht für den HBW Balingen-Weilstetten 2 am Samstag das zweite Auswärtsspiel in Folge an. Um 20 Uhr sind die „Jung-Gallier“ beim SV Salamander Kornwestheim zu Gast.

Mit den vergangenen Wochen kann HBW 2-Trainer Eckard Nothdurft nicht zufrieden sein. Drei Niederlagen in bislang fünf Spielen hat seine Mannschaft kassiert. Und alle Pleiten haben eins gemeinsam: In allen drei Partien lagen die „Jung-Gallier“ in der 45. Spielminute noch in Führung. Bei der ersten Niederlage gegen die SG Kronau/Östringen 2 führte der HBW 2 mit 22:19, gegen den TSB Horkheim war es ein etwas knapperer Vorsprung beim 25:24. Deutlicher war es da wieder am Wochenende gegen Köndringen/Teningen, als die Nothdurft-Jungs 24:20 vorn lagen. Doch sowohl gegen Kronau/Östringen als auch gegen Horkheim und in Teningen gab die Balinger Bundesliga-Reserve die Führung in der finalen Viertelstunde noch aus der Hand. „So haben wir bei jeder unserer bisherigen Niederlagen die Punkte in der Schlussphase verpasst“, betont Nothdurft. Die Gründe dafür kennt der Diplomsportlehrer. „Wir können nicht sagen, dass es an den Schiedsrichtern lag. Und auch die personelle Situation kann keine Ausrede sein“, so Nothdurft. „Es ist einfach so, dass die Spieler, die schon davor gespielt haben, sich zu viele Fehler leisten. Und dann haben wir eben fünf bis zehn schwache Minute. In dieser Liga kann man sich das aber einfach nicht erlauben“, so der Balinger Kommandogeber.

Mit 4:6 Punkten sind die Schwaben auf Rang zehn zurückgefallen. Nun soll mit dem ersten Auswärtssieg der Anschluss an die vordere Tabellenhälfte gewahrt werden. Dieses Ziel wollen die „Jung-Gallier“ am Samstag um 20 Uhr in Kornwestheim realisieren.

Auch der SVK kann mit dem Saisonstart bislang nicht zufrieden sein. Nach fünf Spiele warten die Salamanderstädter noch immer auf den ersten Saisonerfolg, haben 2:8 Punkte auf dem Konto. „Es könnten aber genauso gut 8:2 Zähler sein“, weiß der HBW 2-Trainer, „das Spiel gegen Kronau (Endstand 23:31, d. Red.) am vergangenen Wochenende war das einzige, dass sie bislang deutlich verloren haben.“ Zum Auftakt unterlagen die Kornwestheimer dem TV Großsachsen mit 21:22, auf ein 30:30 gegen Hochdorf folgten ein 20:21 gegen Pforzheim und ein 32:32 gegen Fürstenfeldbruck. „Da haben sie in allen Spielen richtig Pech gehabt und erst am Ende noch den Ausgleich oder das entscheidende Gegentor kassiert“, weiß Nothdurft.

Denn personell sei der SVK gut aufgestellt. „Sie haben eine unglaublich ausgeglichene Mannschaft. Das Team ist eingespielt und hat im Sommer mit Peter Jungwirth und Chrissi Wahl zwei gute Spieler dazubekommen“, erzählt der HBW 2-Coach. Wie der SVK zu Werke gehen wird, kann Nothdurft nur erahnen. „Sie können unglaublich offensiv decken. Die Frage ist nur, ob sie es auch tun“, blickt der HBW 2-Kommandogeber voraus. An die Begegnungen der vergangenen Runde hat Nothdurft keine guten Erinnerungen. „Wir haben letztes Jahr beide Spiele gegen Kornwestheim verloren“, erinnert sich der 49-Jährige. Mit 28:30 hatten seine Spieler nicht nur in der Sporthalle Ost den Kürzeren gezogen, auch vor heimischer Kulisse setzte sich der SVK mit 34:32 durch. Dies wollen die Gastgeber nun wiederholen. Denn: „Den Spielern fehlt nur ein Erfolgserlebnis. Dann kommt der Glaube an die definitiv vorhandene eigene Qualität zurück“, sagt Trainer Hans Christensen.

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