Spielbericht aus dem Zollernalb-Kurier von Larissa Bühler

Deutlicher Erfolg für die Jung-Gallier

Eine Woche nach der bitteren 33:40-Niederlage gegen Aufsteiger TuS Fürstenfeldbruck war der Druck bei den Schwaben vor dem Heimspiel am Samstag gegen die TGS Pforzheim groß. Der HBW 2 belegte mit 6:16 Punkten einen Abstiegsplatz, kämpft mit Personalproblemen und bekam es nun mit Pforzheim mit einem abwehrstarken Gegner zu tun.

Davon war allerdings zu Beginn der Begegnung nicht viel zu spüren. Der Balinger Perspektivkader erwischte einen Start nach Maß. Nach einem Fehlversuch der Gäste erzielte Julian Thomann den ersten Treffer, Florian Taafel schaffte kurz darauf den Ausgleich. In der Folge tat sich Pforzheim gegen die Balinger Defensive dann aber richtig schwer, während der HBW 2 einen Treffer nach dem anderen erzielte. Bis auf 6:1 zogen die Schwaben davon dann hatte Gäste-Trainer Andrej Klimovets genug gesehen. Nach knapp sieben Minuten bat der ehemalige Nationalspieler zur Auszeit, doch die brachte sein Team nicht maßgeblich weiter. Zwar beendete Marco Kikillus die sechsminütige Torflaute der Gäste, der HBW 2 behielt aber die Oberhand.

Nach dem 9:3 durch Fabian Wiederstein gelang zwar auch den Gastgebern einige Minuten lang kein Tor, doch näher als auf vier Treffer kam Pforzheim nicht heran. Stattdessen legten Patrick Weber, Patrick Rapp und Gregor Thomann per Siebenmeter wieder auf 12:5 vor. Diesen beruhigenden Vorsprung wahrten die „Jung-Gallier“ vorerst und dann leisteten sich beide Teams eine kurze Schwächephase mit diversen Ballverlusten und Fehlversuchen. Nach dem 14:7 kassierte Julian Thomann dann eine doppelte Zeitstrafe und so konnte Pforzheim zur Pause zumindest auf 9:15 verkürzen.

„Vor der Pause haben wir ein bisschen den Faden verloren“, räumte HBW-Coach Eckard Nothdurft ein. „Entscheidend war dann aber, dass wir nach dem Wiederanpfiff wieder besser weitergemacht haben.“ Mit 3:0-Lauf durch Gregor Thomann lief der Start in die zweite Spielhälfte wieder richtig gut für Balingen-Weilstetten. Pforzheim tat sich im Angriff weiter schwer gegen die „Gallier“-Defensive. Und wenn sie diese überwanden, scheiterten sie oftmals an Keeper Karim Ketelaer. Der Vorsprung der Nothdurft-Truppe pendelte sich bei zehn Toren ein und auch ein Torwartwechsel brachte für Pforzheim nicht wirklich Besserung. Beim 25:15 in der 47. Minute nahm Klimovets noch eine Auszeit doch auch die verpuffte. Erst in den finalen Minuten ließ Balingen-Weilstetten 2 dann jedoch etwas nach und verpasste es somit, den Zehn-Tore-Vorsprung zu bewahren. Pforzheim betrieb so etwas Ergebniskosmetik am Sieg der „Jung-Gallier“ war aber nicht mehr zu rütteln. So feierten die „Jung-Gallier“ am Ende einen 31:23-Sieg. Nothdurft war zufrieden, besonders mit dem Sorgenkind der vergangenen Wochen: der Abwehr. „Es war heute entscheidend, dass wir in der Abwehr nicht zurückgewichen sind. Wir haben gegen Pforzheim nur 23 Tore bekommen, damit können wir natürlich zufrieden sein“, bilanzierte der Balinger Kommandogeber.

HBW Balingen-Weilstetten 2: Ketelaer, Augustin; G. Thomann (10/4), Weber (8), Rapp (5), J. Thomann (4/1), Wiederstein (3), Ettwein (1), Raible, L. Saueressig, Hildebrand, Mayer, Zech.

Spielfilm: 6:1, 9:5, 12:6, 15:9 18:10, 23:13, 29:19, 31:23.

Nächstes Spiel: TV Hochdorf HBW Balingen-Weilstetten 2 (28. November, 20.30 Uhr, Sportzentrum TV Hochdorf).

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