Vorbericht aus dem Zollern-Alb-Kurier

Mit 1.000 + X zum nächsten Heimsieg

von Larissa Bühler
Die Lage beim HBW Balingen-Weilstetten 2 ist weiter angespannt. Mit acht Niederlagen in elf Spielen belegen die „Jung-Gallier“ einen Abstiegsplatz. Am Samstag geht es nun gegen die TGS Pforzheim.

„Wir sind uns alle der Situation bewusst“, betont HBW 2-Trainer Eckard Nothdurft. Mit bislang nur drei Siegen schwebt sein Team in akuter Abstiegsgefahr und hat zudem noch mit personellen Problemen zu kämpfen. „Es bringt uns jetzt aber auch nicht weiter, und ständig die Situation vor Augen zu halten.“ Und der Diplomsportlehrer glaubt an sein Team. „Wir können es aus eigener Kraft schaffen“, so Nothdurft.

Dafür wäre am Samstag ein Sieg gegen die TGS Pforzheim nicht schlecht. Der Aufsteiger von 2013 hatte in der vergangenen Runde zwei Mal gegen den HBW 2 verloren. Im Hinspiel siegten die „Jung-Gallier“ in Pforzheim mit 27:24, das Rückspiel entschieden die Schwaben mit 30:24 für sich. „Das war damals aber eine ganz andere Ausgangssituation“, gibt der Balinger Kommandogeber zu bedenken. „Es war jeweils das erste Spiel. Beim Auftakt haben wir sie überrascht und nach der Winterpause waren wir gut vorbereitet.“ Dennoch standen die Pforzheimer am Ende der vergangenen Spielzeit besser da als der HBW 2. Mit 28:32 Punkten machte die TGS bereits frühzeitig den Klassenerhalt perfekt und erreichte letztendlich Rang acht.

Im Sommer hat sich dann einiges getan. Mit Valentin Hörer, Christian Zluhan und Sven Kaiser verließen wichtige Spieler das Team von Trainer Andrej Klimovets, neben Fabian Dykta und Adrian Enders aus der eigenen Jugend verstärkten Guillem Miró Gea, Xavier Pes Bosch (beide C.H. Esplugues/Spanien), Christoph Baumann (HTV Meissenheim) und der ungarische Routinier Bozidar Bursac, der zuletzt in  Nyiregyhaza am Ball war, das Team.

Die neuformierte Mannschaft liefert bislang ordentliche Leistungen ab. Mit 11:11 Punkten ist Pforzheim Zehnter, einer der bisherigen fünf Siege gelang gegen Zweitliga-Absteiger Leutershausen. In bisher elf Spielen kassierte Pforzheim 271 Gegentore und stellt damit hinter Leutershausen und dem TV Hochdorf die drittbeste Defensive der Liga. „Die haben eine richtige starke 6:0-Abwehr mit einem guten Mittelblock und zwei starken Torhütern“, weiß der Balinger Trainer. Und auch in der Offensive wartet Pforzheim mit einem Hochkaräter auf. Florian Taafel war in der vergangenen Runde Torschützenkönig der Südstaffel und ist auch bislang mit 65 Toren und damit Platz sieben der Torjägerliste noch gut dabei. Doch auch vor Nils Brandt und dem zuletzt verletzten Michal Wysokinski warnt Nothdurft sein Team, das am Samstag Abend um 19.30 Uhr in der SparkassenArena – auch dank der Aktion „1000 + X“ (mehr Infos dazu hier) – einmal mehr auf die Unterstützung der Zuschauer setzt.

Zudem hofft der Diplomsportlehrer auf einen Einsatz von Jannik Hausmann und Frank Ettwein. „Wir können nur hoffen, dass sie dabei sind. Gerade in der Abwehr brauchen wir sie einfach“, betont Nothdurft. Die Defensive ist weiter die größte Baustelle beim Perspektivteam. „Gegen Großsachsen kriegen wir insgesamt 19 Gegentore, Aufsteiger Fürstenfeldbruck trifft dann im nächsten Spiel in einer Halbzeit gleich 20 Mal. Da müssen wir einfach konstanter werden.“ Doch auch im Angriff ist sein Team gegen die 6:0-Mauer der TGS gefordert. „Die müssen wir bespielen, mit viel Agilität ans Werk gehen. Nur aus dem Stand werden wir das da nicht hinkriegen.“

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