Vorbericht aus dem Zollernalb-Kurier von Larissa Bühler
Keine leichte Aufgabe für die Jung-Gallier
Eine Woche nach dem Sieg bei der HSG Konstanz ist Handball-Drittligist HBW Balingen-Weilstetten 2 wieder zu Hause gefordert. Am Sonntag um 17 Uhr ist der TSB Horkheim zu Gast in der SparkassenArena.
Der Erfolg gegen Konstanz hatte HBW 2-Trainer Eckard Nothdurft überrascht. Nach einem ausgeglichenen Start hatte sein Team mit einem 8:0-Lauf in der Schänzle-Sporthalle zur Pause für klare Verhältnisse gesorgt. Im zweiten Durchgang hatte die Bodensee-Truppe dann zwar verkürzt, schaffte aber nie den Ausgleich. Mit 33:31 verbuchte Balingen-Weilstetten 2 den zweiten Saisonsieg und rangiert mit 4:2 Zählern auf dem sechsten Tabellenplatz.
Mit ebenso vielen Punkten, aber dem besseren Torverhältnis nimmt der nächste Gegner der „Jung-Gallier“, der TSB Horkheim, den fünften Rang ein. Zum Auftakt hatten die Hunters zwar mit 20:21 gegen Meisterschaftsaspirant Hochdorf verloren und das obwohl sie über 55 Minuten das bessere Team waren. Eine schwache Schlussphase kostete den TSB letztendlich aber die Punkte. In den vergangenen beiden Spielen lief es dann besser. Erst gelang ein 31:24-Erfolg bei der TGS Pforzheim, am vergangenen Wochenende ging es gegen Fürstenfeldbruck. Beim Aufsteiger sah es lange nach einer Niederlage aus, doch mit einem starken Endspurt machten die Horkheimer den Rückstand wett und behielten mit 30:28 beide Punkte in der Stauwehrhalle. „Ich bin stolz auf den Kampfgeist, den meine Jungs im letzten Drittel der Partie gezeigt haben“, resümierte ein sicher erleichterter TSB-Trainer Jochen Zürn, der in der Vorwoche seinen Vertrag in Horkheim um ein weiteres Jahr verlängerte.
HBW 2-Coach Eckard Nothdurft weiß um die Qualität des Gegners. Personell sei der TSB richtig gut aufgestellt. „Horkheim hat mit Daniel Rebmann und Sven Grathwohl (kam von der SG Kronau/Östringen, d. Red) sicherlich das beste Torhüter-Gespann der Liga. Keins der anderen Teams ist auf dieser Position so gut aufgestellt“, betont der Balinger Kommandogeber. „Verbunden mit der seit Jahren starken 6:0-Abwehr wird es da für uns richtig schwierig“, räumt Nothdurft ein. Auch was die übrigen Positionen betrifft, sei Horkheim trotz der Abgänge von Sebastian Seitner, Fabian Bohnert, Wojciech Honisch, Philipp Kroll und Roland Kroll nicht zu unterschätzen. Neben Grathwohl verstärkten Jan Wörner (SV Salamander Kornwestheim), Marcel Lenz (TSV Schmiden), Janik Zerweck (NSU Neckarsulm) und Michael Hau (pausierte) das Team. „Max Schulze im rechten Rückraum sowie Wörner und Hau im linken Rückraum sind richtig gut. Deren Dynamik hat mir in den Spielen, die ich gesehen habe, gut gefallen“, so der HBW 2-Coach.
Keine leichte Aufgabe also für den HBW 2. „Horkheim ist nicht gerade unser Lieblingsgegner, das letzte Mal konnten wir im April 2012 gegen sie gewinnen“, erinnert sich Nothdurft. In der vergangenen Runde unterlag der HBW 2 mit 23:28 und 29:33. „Um etwas zu holen, müssen wir eine ähnliche Torhüterleistung wie Horkheim anbieten.“ Entsprechend erwartet der 49-Jährige besonders von Karim Ketelaer und Kai Augustin gute Leistungen. Aber auch die Abwehr müsse funktionieren. „Wir müssen es Horkheim mit unserer 3:2:1-Abwehr schwer machen, Geschwindigkeit ins Spiel zu kriegen. Denn wenn die einmal ihre Geschwindigkeit drauf haben sind wir überfordert“, weiß der Balinger Übungsleiter.
Verzichten muss Nothdurft am Sonntag um 17 Uhr in der SparkassenArena auf Jannik Hausmann, der bereits vormittags wieder bei der Bundeswehr antreten muss und auf Thorben Kirsch, der auf Grund einer Verletzung für die nächsten vier Wochen wohl nicht zur Verfügung stehen dürfte.