Spielbericht aus dem Zollern-Alb-Kurier
Chancenlose Jung-Gallier
von Larissa Bühler
Im Kellerduell der 3. Handball-Liga unterlag der HBW Balingen-Weilstetten 2 am Samstag gegen den TuS Fürstenfeldbruck. Gegen den Aufsteiger kassierten die Schwaben eine torreiche 33:40-Niederlage.
Eine Woche nachdem der HBW Balingen-Weilstetten 2 gegen Großsachsen seine Niederlagenserie beendet hatte, musste die Mannschaft von Trainer Eckard Nothdurft am Samstag beim TuS Fürstenfeldbruck antreten. Der hatte zuvor einen Punkt weniger auf dem Konto als die „Jung-Gallier“ und ging ambitioniert ins Duell gegen die personell geschwächten Schwaben. Und trotz Respekt vor dem Gegner war man in Bayern guter Dinge. „Wenn wir als Mannschaft funktionieren, wird es schwer uns zu Hause zu schlagen“, gab sich Trainer Martin Wild vor der Partie kämpferisch.
Und seine Mannschaft bestätigte seine Ankündigung. Durch Sebastian Meinzer und Johannes Stumpf gingen die Gastgeber mit 2:0 in Führung. Als dann Tobias Prestele allerdings die erste Zeitstrafe kassierte, gelang dem HBW 2 dank Julian Thomann der Anschlusstreffer (4. Minute). Doch Marcus Hoffmann und Stumpf bauten den Vorsprung wieder aus, ehe Prestele bereits die zweite Zeitstrafe kassierte. Den fälligen Siebenmeter verwandelte Gregor Thomann, doch den Rückstand konnten die „Jung-Gallier“ vorerst nicht maßgeblich verkürzen. Im Gegenteil: Nach dem 3:5 durch Patrick Weber legte Fürstenfeldbruck einen 3:0-Lauf hin. So war Trainer Nothdurft bereits nach zehn Minuten Spielzeit zur ersten Auszeit gezwungen.
Die hatte jedoch erst einmal keine Wirkung. Der TuS wahrte den Vorsprung und als Lukas Saueressig und Fabian Wiederstein auf 9:12 verkürzten, bat auch Wild zur Auszeit. In der Folge blieb es bei maximal drei Toren Vorsprung für die Gastgeber, die Markus Dangers nach einer Zeitstrafe gegen Frank Raible beim 19:15 (22.) wieder auf vier Tore ausbaute. Und auch in den verbleibenden Minuten bis zur Pause gelang es Balingen-Weilstetten nicht, den Rückstand zu verkürzen. So war nach dem 23:20-Treffer von Fabian Wiederstein der erste Durchgang beendet.
Nach dem Wiederanpfiff erwischte Fürstenfeldbruck den besseren Start und erzielte zwei Tore, ehe Gregor Thomann einen Siebenmeter vergab. Fürstenfeldbruck war weiter überlegen und sorgte schließlich mit einem weiteren 3:0-Lauf bereits wenig später für klare Verhältnisse. Zehn Minuten vor dem Ende hatten die Gastgeber ihren Vorsprung gar auf 34:27 ausgebaut und auch eine weitere Auszeit von Nothdurft änderte nichts mehr. Der Aufsteiger ließ nicht nach und gewann letztendlich mit 40:33.
Ein verdienter Sieg, wie der HBW 2-Trainer einräumte. „Wir haben von Anfang an keinen Zugriff auf das Spiel bekommen“, gestand der Diplomsportlehrer ein. „Fürstenfeldbruck hat gefühlt alle Zweikämpfe gewonnen und wir konnten ihnen in der Abwehr nichts anhaben. Insgesamt hatten wir nie wirklich eine Chance“, bilanzierte der Trainer, dessen Team durch die Pleite wieder auf einen Abstiegsrang rutschte.
HBW Balingen-Weilstetten 2: Ketelaer, Augustin; G. Thomann (10/6), Weber (6), J. Thomann (5), Saueressig (5), Wiederstein (3), Hildebrand (2), T. Nothdurft (1), Raible (1), Mayer, Bitzer, Zech, Rapp.
Spielfilm: 4:2, 10:5, 17:15, 23:20 26:22, 31:25, 35:27, 40:33.
Nächstes Spiel: HBW Balingen-Weilstetten TGS Pforzheim (22. November, 19.30 Uhr, SparkassenArena).