Vorbericht aus dem Zollern-Alb-Kurier

Jung-Gallier treffen auf Großsachsen

von Larissa Bühler
In der 3. Handball-Liga steht der HBW Balingen-Weilstet-ten 2 nach sechs Niederlagen in Folge mit dem Rücken zur Wand. Am Sonntag hoffen die Schwaben nun gegen Großsachsen auf die Wende.

Die vergangenen Wochen verliefen ganz und gar nicht so, wie man es sich beim HBW Balingen-Weilstetten 2 ausgemalt hatte. Seit sechs Spielen gelang der Balinger Bundesliga-Reserve kein Sieg mehr, der letzte Punktgewinn gelang am 13. September in Konstanz. So ging es für die Mannschaft von Trainer Eckard Nothdurft in der Rangliste immer weiter abwärts.

Dabei waren es zumeist knappe Niederlagen mit teilweise nur einem Tor Unterschied. Grund dafür waren auch zahlreiche Ausfälle. So fielen Nothdurft sowohl im Training als auch im Spiel viele Varianten weg. Nachdem es zuletzt ein 25:29 gegen Titelaspirant Leutershausen setzte, waren die „Jung-Gallier“ am vergangenen Wochenende nicht gefordert. Eine Pause, die das Team bitter nötig hatte. An der Platzierung hat sich trotz der kurzen Pause aber noch nichts geändert. Die Schwaben belegen mit 4:14 Punkten weiterhin Rang 14 und damit einen Abstiegsplatz. „Dieser Situation müssen wir uns jetzt bewusst sein. Es hilft uns nicht, dass wir die meisten Spiele nur knapp verloren haben. Wir müssen uns jetzt aus dieser Lage wieder herausbekommen“, weiß der Balinger Kommandogeber. Ein erster Schritt in die richtige Richtung wäre dabei ein Heimsieg am Sonntag gegen den TV Germania Großsachsen.

Für den lief es in den vergangenen Wochen deutlich besser. Nach einem schwachen Saisonstart mit 2:6 Punkten legten die „Saasemer“ kürzlich eine eindrucksvolle Serie hin und holten neben einem Remis gegen Hochdorf Siege gegen Friedberg, Kronau/Östringen 2 und den TSB Horkheim. Am vergangenen Wochenende wurde der Höhenflug des TVG dann aber in Konstanz gestoppt. „Natürlich haben wir uns über die Niederlage in Konstanz geärgert, auch wenn uns allen klar war, dass der Tag kommen würde“, betonte Kapitän Tobias Kohl nach dem 21:28 am Bodensee.

So belegt Großsachsen aktuell Rang elf nur drei Plätze vor dem HBW 2. Allerdings haben die „Saasemer“ bereits 9:9 Punkte auf dem Konto. Trübsal blasen war in Großsachsen also nicht angesagt. Stattdessen richtete man den Blick nach vorne. „In Balingen brauchen wir über 60 Minuten eine konzentrierte Leistung sonst wird das nix“, so Kohl. Eine Meinung, der sich sein Trainer Stefan Pohl anschließt. „Die Mannschaft ist besser als ihr Tabellenplatz und brandgefährlich. Wer denkt, das geht mit links wird sich täuschen“, warnte der Kommandogeber seine Mannschaft vor den Schwaben.

Die Statistik der vergangenen Jahre spricht aber eher für den TVG. Nur eins von vier Duellen konnte der HBW 2 für sich entscheiden, gewann am 15. Dezember des vergangenen Jahres vor heimischer Kulisse mit 24:20. Im zweiten Aufeinandertreffen der Vorsaison zog der HBW 2 mit 23:31 deutlich den Kürzeren. „Unser Kader hat sich seither ja eigentlich nicht groß verändert“, gibt Nothdurft zu bedenken. „Natürlich müssen wir gewinnen aber einfach wird das nicht“, so der Diplomsportlehrer, der auf eine starke Abwehrleistung hofft.

In erster Linie gehe es für sein Team aber darum, wieder Selbstvertrauen zu tanken. Das sei seinen Spielern nach sechs Niederlagen in Folge verständlicherweise abhanden gekommen. Aber: „Siege führen zu Selbstvertrauen und Selbstvertrauen zu Siegen. In diesen Kreislauf müssen wir irgendwie wieder reinkommen“, betont Nothdurft. Mit an Bord sind am Sonntag um 17 Uhr in der SparkassenArena neben dem eigentlichen Drittligakader auch wieder Routinier Frank Ettwein und die A-Jugendlichen.

Bizerba Blickle Stumpp
Sparkasse DAK Bentley Edeka Südwest Marquardt Medizintechnik Elco LS Medcap Kempa Artivion