Vorbericht von Joachim Hausmann
Jung-Gallier möchten in Kornwestheim zurück in die Erfolgsspur
Die Heimniederlage gegen Konstanz ist aufgearbeitet, nun liegt der Fokus der Jung-Gallier auf der richtungsweisenden Begegnung beim SV Salamander Kornwestheim. Gegen den Tabellennachbarn soll unbedingt der dritte Sieg eingefahren und die Punktebilanz ausgeglichen werden (Samstag, 20 Uhr, Sporthalle Ost, Kornwestheim)
„Wir haben das Spiel analysiert, eigentlich kein schlechtes. Es waren eben paar Fehler zu viel, die waren entscheidend. Da fehlt unserer Mannschaft noch ein wenig die Erfahrung.“ Trainer Andrè Doster hat Konstanz abgehakt, blickt nach vorne. „Kornwestheim ist ein Gegner auf Augenhöhe, da wollen wir etwas holen.“ Allerdings wird das Spiel ganz sicher kein Selbstläufer, denn der Gegner hat einen stark besetzten Kader. Zwar hat der ehemalige Balinger Christian Wahl den verein Richtung Neuhausen in die 2. Liga verlassen, doch in Peter Jungwirth verfügt Trainer Hans Christensen über einen Torjäger mit Bundesligaerfahrung. Und mit Siegen gegen Spitzenteams wie Pforzheim oder Nußloch haben die Salamander gezeigt, dass sie über viel Potenzial verfügen. Doch: „Sie zeigen schon ein bisschen schwankende Leistungen“, und so steht man in der Tabelle direkt neben dem HBW 2.
Für Doster ist dieses Spiel von großer Bedeutung, denn mit einem Sieg könnte seine Mannschaft einen Schritt nach vorn machen. „Wir müssen im Angriffsspiel geduldiger sein, um die besten Chancen herauszuarbeiten – und in der Abwehr bissiger sein.“ Außerdem erwartet er von seinen Schützlingen, ihre Leistung über die kompletten 60 Minuten abzurufen; in der Vergangenheit waren zu viele Durchhänger dabei, die aber auch der Unerfahrenheit zuzuschreiben seien.
Nachdem in den letzten Wochen die Personaldecke recht dünn war, hofft er nun auf einige Rückkehrer: Jan Remmlinger hatte zuletzt einige Einsätze im Bundesligateam, er wird wieder dabei sein, und auch Johannes Stumpf erholt sich zusehends von seiner Bauchmuskelverletzung, „aber bis er wieder bei 100 Prozent ist, wird es noch einige Zeit dauern“. Bei Thorben Kirsch wird es von Spiel zu Spiel besser, fehlen werden weiterhin langzeitverletzten Fabian Wiederstein und Fabian Mayer.
Die Marschroute ist klar - die aktuellen 6:8 Punkte sind weder richtig gut noch richtig schlecht. Deshalb fordert Doster: „Wir brauchen in diesem Monat noch 2 Punkte!“ Ein Sieg in Kornwestheim wäre also die beste Option, um dann eine Woche später in Kronau nachlegen zu können. Das Potenzial dazu ist absolut gegeben.