Bittere Pleite gegen routinierte Pforzheimer
Handball-Drittligist HBW Balingen-Weilstetten II kommt einfach nicht von der Stelle: Eine Woche nach dem Auswärtssieg in Oppenweiler kassierte das Team von Trainer André Doster eine deutliche 27:34 (14:18)-Heimniederlage. Mit nunmehr 12:12 Punkten findet man sich im Niemandsland der Tabelle wieder.
„Der Knackpunkt war kurz nach der Pause“, analysierte Doster die Phase, in der die Gäste mit einem 5:0-Lauf entscheidend davon zogen. Dazu passet auch, dass sowohl Gregor Thomann vor der Halbzeit als auch Lukas Saueressig direkt nach Wiederbeginn jeweils eine Siebenmeter verwarfen. So war mit dem 14:23 nach 36 Minuten im Grunde alles schon entschieden. In der Folge betrieben die Jung-Gallier dann nur noch Ergebniskosmetik und hielten den Rückstand in grenzen. Zu allem Überfluss sah René Zobel kurz vor dem Ende noch die Rote Karte.
Dabei hatte die Partie noch recht verheißungsvoll begonnen, Tomi Hildebrand gelang der erste Treffer des Spiels, und auch in der Folge lag der HBW 2 dank der Treffer von Torben Kirsch und Zobel nach 9 Minuten mit 7:5 in Front. Doch Pforzheim drehte die Partie innerhalb von 3 Minuten zum 7:9. Zwar konnte Gregor Thomann noch einmal verkürzen, doch dann brach das Unheil über die junge Balinger Mannschaft zusammen. Vor allem die Rückraumschützen Taafel und Prsa waren nicht mehr zu halten und schraubten die Führung schnell auf 10:15. Daniel Sdunek im Gästetor wurde immer mehr zu einer unüberwindlichen Hürde.
Nach der Pause nagelte er seinen Kasten dann vollends zu und hielt minutenlang alles. Nach dem 14:23 versuchte Doster, den Angriffswirbel der Gäste mit einer Auszeit zu stoppen. Das gelang auch in Person von Torben Kirsch, der zweimal einnetzte, und auch Youngster Jan Bitzer konnte sich dreimal von der Strafwurfmarke in die Torschützenliste eintragen.
„Die Pforzheimer haben bewiesen, weshalb sie die stärkste Abwehr der Liga stellen. Uns sind immer wieder technische Fehler unterlaufen, wir haben es nicht geschafft, die ganz klaren Chancen herauszuspielen“, so das Resümee von Trainer Doster, der sich nach dem Spiel enttäuscht zeigte, „weil wir es besser können.“ Gelegenheit dazu bietet sich schon am kommenden Samstag beim Auswärtsspiel in Großsachsen.
Spielfilm: 6:4, 7:9, 9:14, 14:18 – 14:23, 19:27, 23:30, 27:34.
HBW Balingen-Weilstetten II: Baumeister, Augustin; Ruminsky; J. Thomann (2), Hildebrand (1), G. Thomann (4/3), Bitzer (3/3), Zech, Nothdurft (2), Dangers , Kirsch (7), Stumpf (3), Saueressig , Zobel (5).