Vorbericht von Joachim Hausmann
Jung-Gallier möchten in Hochdorf nachlegen
Nach dem hart erkämpften Auswärtssieg in Horkheim müssen die Jung-Gallier erneut reisen: Auch bei den Pfalzbiebern des TV Hochdorf dürften die Trauben wieder sehr hoch hängen - und für den nächsten Erfolg wird das Team von André Doster einmal mehr an die Leistungsgrenze gehen müssen. Doch mit dem gewonnen Selbstvertrauen sollte auch diese schwere Aufgabe durchaus lösbar sein. (Samstag, 19 Uhr, Sportzentrum Hochdorf)
Mit nunmehr 6:4 Punkten liegt das Balinger Perspektivteam absolut im Soll und kann vor den anstehenden Aufgaben selbstbewusst sein. „Der Sieg in Horkheim hat uns ein gutes Gefühl gegeben, aber wir dürfen jetzt nicht nachlassen“, war der Trainer sichtlich erleichtert. Doch Hochdorf ist ein Topteam der Liga, beendete die vergangene Saison auf Platz 3, „und im Gegensatz zu den anderen Mannschaften hat sich personell nicht so viel getan.“ Seine Mannschaft trifft also auf eine erfahrene und eingespielte Truppe, aus der sicherlich der bundesligaerfahrene Kreisläufer Steffen Bühler oder das Rückraumduo Jan Claussen und Dominik Claus hervorstechen.
Auf Balinger Seite ist die Personalsituation weiter angespannt: Zwar ist Timo Hildebrand wieder zurück, doch neben den Langzeitverletzten Fabian Wiederstein und Fabian Mayer wird wohl auch weiterhin Johannes Stumpf fehlen, für den eine Rückkehr auf die Platte noch zu früh käme. Dafür kann Doster wieder mit Youngster Lukas Saueressig planen, der zuletzt ebenfalls hatte pausieren müssen.
Eine besondere Kulisse erwartet die Jung-Gallier in der Hochdorfer Halle, die für jedes Auswärtsteam unangenehm zu spielen ist. „In Hochdorf herrscht immer eine heiße Atmosphäre, da müssen wir ruhig bleiben.“ Doch das Rezept für einen möglichen Erfolg hat der Coach auch parat. „Die Pfalzbiber sind eine richtige Angriffsmannschaft, deshalb müssen wir über die Abwehr kommen.“ Und dass das funktionieren kann, hat nicht zuletzt der Sieg in Horkheim bewiesen, nur 21 Gegentore sind ein klares Zeugnis für starke Abwehrarbeit:
Und deshalb ist André Doster auch guten Mutes, was den Ausgang in Hochdorf angeht: „Wir wussten, dass wir vor schweren Wochen stehen, aber nach Horkheim können wir befreit aufspielen. Wir sind jetzt lockerer, und können auch in Hochdorf etwas mitnehmen.