Jung-Gallier möchten kühlen Kopf bewahren

Handball-Drittligist ist mit einem Heimsieg gegen Oppenweiler/Backnang in die neue Saison gestartet, nun wartet mit dem Auswärtsspiel beim TV Großsachsen gleich die nächste schwere Prüfung auf die Doster-Sieben. (Samstag, 20 Uhr, Sachsenhalle Hirschberg)

Im vergangenen Jahr war beim Gegner aus dem Hirschberger Teilort nicht viel zu holen: Auswärts unterlag man mit 27:31, in der heimischen SparkassenArena reichte es immerhin zu einem 34:34-Unentschieden. Diesmal soll mehr dabei herausspringen für die junge Balinger Mannschaft. Die Zielsetzung von Trainer André Doster ist klar: „Wir wollen an unsere ordentliche Auswärtsbilanz der Vorsaison anknüpfen“. Da gelangen seiner Truppe in der Fremde sogar mehr Erfolge als zuhause, letztlich der Schlüssel zum Klassenerhalt.

Das erste Spiel hat der Übungsleiter mit seinem Team intensiv analysiert, der mit dem ersten Auftritt durchaus zufrieden war: „Wenn man gewinnt, ist es natürlich immer gut.“ Doch es gibt auch noch viel Luft nach oben. „Wir haben im Überzahlspiel zu viele Fehler gemacht, und gerade zu Beginn war auch die Abwehrleistung nicht gut.“ Aber jetzt weiß man, „in welchen Bereichen wir noch arbeiten müssen.“ Und im Spiel am Samstag muss vor allem die Abwehr besser werden. „Wir haben nur eine Chance, wenn wir über eine starke Abwehr kommen.“

Denn der gegner verfügt über erfahrenes und eingespieltes Personal. Der Rückraum mit Jan Triebskorn, Philipp Schulz und Spielmacher Jonas Gunst ist sicherlich das Prunkstück der „Saasemer“. „Mit ihnen steht und fällt das das Spiel beim TVG“ Weiß Doster um die Stärke des Kontrahenten. Diese Achse in den Griff zu bekommen, dürfte eine Schlüsselaufgabe werden, allerdings eine sehr schwierige. Zudem wird Trainer Stefan Pohl einige eindringliche Worte an seine Schützlinge gerichtet haben, durfte er doch mit dem Auftritt in Pfullingen nicht wirklich zufrieden gewesen sein. Beim 31:37 führte eine hohe Fehlerquote sowie Defizite in der Abwehr zur vermeidbaren, aber letztlich verdienten Niederlage. Es geht also los wie letzte Saison, da legte Großsachsen mit 0:10 Punkten einen kapitalen Fehlstart hin.

Mit welchem Personal der HBW 2 diesen gefährlichen Gegner besiegen kann, ist noch unklar. Grundsätzlich ist der Kader vom Spiel fit, doch hängt es wie immer auch davon ab, „wer vielleicht bei der ersten Mannschaft aushelfen muss.“ Denn die hat zeitgleich ihr Heimspiel gegen Wetzlar. Doch da sich das Lazarett dort zu lichten scheint, besteht die begründete Hoffnung, bis auf den langzeitverletzten Fabian Wiederstein voll voller Kapelle nach Hirschberg reisen zu können. Das wird es auch brauchen, denn in der Sachsenhalle erwartet die Jung-Gallier eine hitzige Atmosphäre, das lautstarke Publikum macht es für die Gastmannschaft stets äußerst unangenehm. Um dort zu bestehen, „müssen wir einen kühlen Kopf bewahren und ruhig unser Spiel durchziehen.“

Bizerba Blickle Stumpp
Sparkasse DAK Bentley Edeka Südwest Marquardt Medizintechnik Elco LS Medcap Kempa Artivion