Jung-Gallier mit überlegenem Heimsieg gegen Saarlouis
Nichts zu holen gab es für den Absteiger aus dem Saarland beim Auftritt in der Balinger SparkassenArena. Handball-Drittligist HBW Balingen-Weilstetten II war gegen die HG Saarlouis vom Anpfiff an das überlegene Team und zog schon bis zur Pause davon. Am Ende zeigte die Anzeigetafel den Unterschied deutlich an, die Jung-Gallier gewannen haushoch mit 33:26 (16:10).
Doch eigentlich war das so nicht wirklich zu erwarten gewesen, der frühere Zweitligist reiste mit einigen Vorschusslorbeeren an. Aber davon war nicht viel zu sehen, denn der HBW II stellte eine bärenstarke Abwehr mit einem Mario Ruminsky in Topform dahinter. So dauerte es bis zur 5. Minute, ehe den Gästen der erste Treffer gelang. Die Gastgeber hatten ihrerseits bereits dreimal getroffen. Hinten nagelte Ruminsky sein Tor förmlich zu, doch auch sein Gegenüber Patrick Schulz nahm den HBW-Angreifern einige freie Bälle weg. So waren Tore zu Beginn eher Mangelware, doch schon in dieser Phase zeigte sich, dass den Gästen im Angriff wenig einfiel, zu statisch war das Spiel. Der HBW II hingegen agierte souverän aus der starken 6:0-Abwehr um Christoph Foth und Tobias Heinzelmann und lief schnelle und erfolgreiche Konter. Im Verlauf der ersten Halbzeit konnten sich die Jung-Gallier dann etwas absetzen, der sechsmal erfolgreiche Moritz Strosack traf nach 20 Minuten zum 11:7. Bereits schien es so, als gäben sich die Saarländer auf, der HBW II konnte bis zur Pause trotz zweier verworfener Siebenmeter auf 16:10 erhöhen.
In Halbzeit änderte sich zunächst nicht viel am Spielverlauf. Während die Balinger den Vorsprung kontinuierlich nach oben schraubten, hielt auf Seiten der Gäste fast nur der Ex-Neuhäuser Quentin Abadie dagegen. Mit Niklas Diebels 23:15 schien das Spiel gelaufen, doch einige technische Fehler ließen Saarlouis bis auf 24:19 herankommen. HBW-Trainer André Doster hatte Gesprächsbedarf: „In dieser Phase haben wir den Gegner durch unsere Fehler stark gemacht, auch das Rückzugsverhalten war schlecht.“ Seine Worte fruchteten, denn schon bald waren seine Schützlinge nach einem Doppelpack von Jan Bitzer wieder auf 28:21 enteilt. Daran konnte auch die Disqualifikation für Christoph Foth nach der dritten Zeitstrafe nichts ändern. Die Partie war endgültig entschieden. Gästetrainer Philipp Kessler nahm noch eine finale Auszeit, um größeres Unheil zu verhindern. So konnte die HG den Rückstand etwas verringern, doch am Ende stand der souveräne und hochverdiente 33:326-Sieg für den HBW II.
Trainer Doster freute sich dann auch über „eine erneut sehr geschlossene Mannschaftsleistung“, der Sieg sei „auch im Hinblick auf die anstehenden schweren Aufgaben sehr wichtig“ gewesen. Die erste davon wartet schon am kommenden Samstag in Oppenweiler.
Spielfilm: 3:0, 4:5, 11:7, 16:10 – 20:11, 24:19, 29:22, 33:26.
HBW Balingen-Weilstetten II: Malek, Ruminsky; Thomann (2), Mosdzien (1), Czako (2), Saueressig (3), Fuoß, Soos (3), Bitzer (6/3), Foth (2), Heinzelmann (2), Diebel (5), Schmidberger (1), Strosack (6).