Auswärts in Horkheim

Jung-Gallier vor nächster schwerer Prüfung

Mit dem allerletzten Aufgebot hat Handball-Drittligist HBW Balingen-Weilstetten II am letzten Sonntag das Heimspiel gegen Haßloch mit einer unglaublichen Energieleistung in der zweiten Halbzeit noch umgebogen und den nächsten Sieg eingefahren. Als Tabellenzweiter muss die Doster-Truppe jetzt allerdings einen ganz dicken Auswärtshappen bewältigen, denn es wartet mit dem TSB Heilbronn-Horkheim eine absolute Spitzenmannschaft. Doch mit den großartigen Erfolgen im Rücken kann das Balinger Perspektivteam mit ganz breiter Brust anreisen. Allerdings wird die junge Mannschaft einmal mehr an ihre Grenzen und darüber hinaus gehen müssen, um die beeindruckende Serie der vergangenen Wochen fortzusetzen. (Samstag, 20 Uhr, Stauwehrhalle Heilbronn-Horkheim).

Das Wiedersehen mit dem ehemaligen Mannschaftskameraden Michael Seitz dürfte also eher kein Zuckerschlecken werden, auch wenn die „Hunters“ derzeit eine kleine Ergebniskrise haben. Nach einem phantastischen Saisonstart mit 14:0 Punkten, hat man zuletzt gegen einige der absoluten Topteams den Sieg aus der Hand gegeben und knapp verloren. In Kornwestheim gelang dann wie dem HBW II ein starkes Unentschieden. Und so ist der HBW-Coach auch von einer sehr schweren Aufgabe für seine Mannschaft überzeugt: „Horkheim verfügt über eine sehr gute und erfahrene Mannschaft, die sehr ausgeglichen besetzt ist. Insbesondere im Rückraum ist es egal, ob Pierre Freudl oder Oliver Hess auftrumpfen, auch mit Nils Boschen am Kreis ist über die gesamte Spielzeit zu rechnen.“ In den vergangenen Jahren waren es immer sehr enge und spannende, hart umkämpfte Spiele zwischen beiden Teams, letzte Saison konnten die Jung-Gallier in der Stauseehalle mit einem famosen Mario Ruminsky im Tor mit 31:26 gewinnen und die Tabellenführung übernehmen.

Und auch am Samstag kann der HBW II „mit breiter Brust hinfahren“, sieht Doster der anspruchsvollen Prüfung gelassen entgegen. Doch er weiß auch, dass wieder eine Herkulesaufgabe wartet, denn: „Wir haben sehr erfolgreiche, aber auch extrem kraftraubende Wochen hinter uns, das wird sich bestimmt bemerkbar machen, auch was die Konzentration angeht.“ Und angesichts der Stärke des Gegners „brauchen wir trotz allem Erfolg noch eine weitere Leistungssteigerung, ich bin aber sehr optimistisch.“ Das insbesondere deshalb, weil die Trainingswoche schon deutlich einfacher war als vor dem Haßloch-Spiel. Die Grippe geschwächten waren wieder dabei, „alle haben schon viel frischer trainiert.“ Und eine gute Vorbereitung wird unbedingt erforderlich sein, um in Horkheim zu bestehen. Denn die „Hunters“ sind „trotz allem ein echtes Spitzenteam, es wird eine schwere Aufgabe. Sie spielen einen schnellen und einfachen, aber sehr effektiven Handball.“ Doch auch die Jung-Gallier „haben ambitionierte Ziele, wollen den Sieg holen“, so Doster. „Das war bereits jetzt eine überragende Vorrunde für uns, die wir natürlich mit dem maximalen Erfolg abschließen wollen“.

Am Kader wird sich gegenüber der Vorwoche nichts ändern, die Langzeitverletzten Tim Rozman, Valentin Mosdzien und Julian Thomann fallen weiter aus. Niklas Diebel wird sich auf der Platte langsam zurück an die alte Form heranarbeiten. Aus dem Bundesligakader ist ebenfalls keine Unterstützung zu erwarten, da zeitgleich das Heimspiel gegen Emsdetten ausgetragen wird.

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