Spielbericht von Joachim Hausmann

Jung-Gallier mit Sieg weiter in der Spitzengruppe dabei

Wieder hatte Handball-Drittligist HBW Balingen-Weilstetten II einen Sieg im Gepäck nach dem Gastspiel beim TV Willstätt: Mit dem 28:23 (11:11) festigten die Jung-Gallier ihren Platz in der Spitze der Liga, verkürzten den Rückstand auf Tabellenführer Horkheim auf 2 Punkte.

Es war ein recht überschaubares Häuflein, das der HBW II in der Ortenau aufbieten konnte: Neben den Verletzten Tim Rozman und Niklas Diebel musste Trainer André Doster auch auf Linksaußen Áron Czakó verzichten, der mit der ungarischen Jugendnationalmannschaft unterwegs war. Doch die verbliebenen Spieler machten ihre Sache richtig gut. Nur zu Beginn des Spieles waren die gastgebenden Badener in Führung gegangen, doch Tobias Heinzelmann und Christoph Foth, der Tags zuvor noch in Lübbecke beim HBW 1 auf der Platte gestanden hatte, glichen postwendend aus. Zweimal Jan Bitzer sowie Moritz Strosack sorgten für die schnelle Gästeführung, daran änderte auch die frühe Auszeit von TV-Coach Rudi Fritsch nichts. Dessen Mannschaft kam in der Folge aber wieder heran, schaffte sogar den Ausgleich zum 7:7. Nun hatte Doster Gesprächsbedarf, und die Gäste zogen durch Christoph Foth, zweimal Fynn Beckmann und Adam Soos auf 8:11 davon, doch bis zur Pause konnte der Aufsteiger wieder ausgleichen. Beim 11:11 war noch alles offen, Trainer Doster nur bedingt zufrieden: „Wir hätten uns früher deutlicher absetzen müssen.“

In Halbzeit zwei kam der HBW II besser in Schwung, führte bald 12:15, doch die Gastgeber ließen sich noch nicht abschütteln, kamen beim 15:17 durch Kevin Durand noch einmal bis auf zwei Treffer in Schlagdistanz. Doch dann gelang den Jung-Galliern durch Adam Soos, Moritz Strosack und Tobias Heinzelmann der vorentscheidende Zwischenspurt, beim 16:23 war die Partie entschieden. Am Ende konnte Willstätt die Niederlage noch in Grenzen halten, aber wirklich ran kam der Aufsteiger aus der Ortenau nicht mehr. So stand letztlich ein ungefährdeter Auswärtssieg zu Buche, der allerdings dem HBW-Trainer keine besonderen Jubelstürme entlocken konnte: „Das war ein richtiger Arbeitssieg. 23 Gegentore auswärts sind natürlich ein starker Wert, und 28 Tore zu werfen, ist auch in Ordnung. Aber wir mussten uns das Glück erkämpfen, ich hätte mir gewünscht, dass wir dominanter auftreten. Uns hat die Durchschlagskraft aus dem Rückraum gefehlt. Deshalb mussten wir andere Mittel finden. Das ist uns dann mit Tempo gelungen.“

Spielfilm: 2:2, 3:6, 7:7, 11:11 – 12:15, 15:20, 19:24, 23:28.

HBW Balingen-Weilstetten II: Ruminsky, Malek; Thomann (2/1), Fuoß, Soos (6), Bitzer (2), Foth (2), Heinzelmann (6), Schmidberger (1), Beckmann (3), Strosack (6).

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