Vorbericht von Joachim Hausmann

Jung-Gallier wollen gegen Saarlouis nachlegen

Nach dem Galaauftritt beim 30:20 gegen die hochgehandelte TGS Pforzheim wartet schon das nächste Heimspiel gegen einen Hochkaräter auf Handball-Drittligist HBW Balingen-Weilstetten II – am Sonntag gibt die HG Saarlouis ihre Visitenkarte in der SparkassenArena ab. (Sonntag, 17 Uhr, SparkassenArena Balingen). 

Die Saarländer waren vor zwei Jahren noch Kontrahent des HBW in der 2. Bundesliga und haben sich vergangene Saison nach dem Abstieg in der 3. Liga erst akklimatisieren müssen. Nach einer enttäuschenden Vorrunde setzte das Team von Trainer Philipp Kessler dann zu einer beeindruckenden Serie an, doch mit der Hypothek des schlechten Startes reichte es am Ende nur zu Platz 7. Die Jung-Gallier konnten im letzten Jahr beide Spiele für sich entscheiden: Das Heimspiel endete deutlich mit 33:26, in Saarlouis behielt der HBW II knapp mit 25:24 die Oberhand: Mit nur acht Feldspielern angereist, sah es lange nach einer Niederlage aus, doch Moritz Strosack gelang Sekunden vor dem Ende der Siegtreffer. 

HBW-Coach André Doster erwartet „eine gefestigte Mannschaft, die mit derzeit 10 Pluspunkten immer noch in Schlagdistanz zur Spitze liegt“. In der Vorwoche musste der TV Plochingen beim 32:36 die Stärke der HGS anerkennen: „Saarlouis spielt einen schnellen und beweglichen Angriff mit vielen Kreuzbewegungen – da müssen wir sehr konzentriert sein“, hat Doster analysiert. Aus einem „sehr ausgeglichenen und torgefährlichen Kader“ ragt sicherlich Peter Walz heraus: Der 25-Jährige ist Dreh- und Angelpunkt der Mannschaft und schon zu Zweitligazeiten für die Saarländer aufgelaufen. Als echter Allrounder kann er sowohl Rückraum als auch Kreis, und ist auch in der Abwehr eine zentrale Figur. „Aber wir müssen alle auf dem Schirm haben“, warnt der Trainer, denn auch die Außen Niklas Louis und Tommy Wirtz sowie der kroatische Spielmacher Josip Grbavac sind stets brandgefährlich. 

Das Balinger Perspektivteam möchte seine makellose Heimserie weiter ausbauen und an das Pforzheim-Spiel anknüpfen, als mit einem bärenstarken Julian Malek im Tor und einer stabilen Abwehr der Grundstock für den Sieg gelegt wurde. „Wir haben gerade einen guten Lauf, den wollen wir mitnehmen. Bei uns funktionieren viele Dinge richtig gut, die Stimmung ist dementsprechend super. Doch wir müssen die Spannung hochhalten und mit der gleichen Mentalität ins Spiel gehen. Dann können wir unsere Serie ausbauen“ gibt Doster die Marschroute vor. „Der Fokus liegt weiter auf der Abwehrarbeit, denn die Abwehr ist die Basis, nur so können wir in unser Spiel finden, schnell kontern und die einfachen Tore machen.“

Personell wird sich zur Vorwoche wenig ändern, Adam Soos wird nach seinem Muskelbündelriss noch länger fehlen. Dafür werden wohl auch diesmal die beiden A-Jugendlichen Elias Fügel und Elias Huber, die gegen Pforzheim Ihre ersten Drittligatore erzielen konnten, im Aufgebot stehen.

Bizerba Blickle Stumpp
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