Spielbericht des HBW Pressedienstes

Jung-Gallier müssen sich den Jung-Löwen geschlagen

Im Spiel der Bundesliga-Nachwuchsmannschaften musste sich Handball-Drittligist HBW Balingen-Weilstetten II deutlich mit 30:36 (13:18) bei den Rhein-Neckar Löwen II geschlagen geben. Von Beginn an dominierten die Gastgeber die Begegnung und ließen den HBW II nur zu Beginn der 2. Hälfte kurz an einem Punktgewinn schnuppern. So setzte sich für das Team um Kapitän Julian Thomann die Negativserie in der Kurpfalz fort, wo es bisher selten Punkte mitzunehmen gegeben hat. 

Nur die allerersten Minuten verliefen ausgeglichen, die Löwenführungen durch Philipp Ahouansou und Jannis Schneibel konnte Moritz Strosack jeweils noch ausgleichen. Dann zogen die Gastgeber mit einem 3:0-Lauf davon, der HBW II ließ im Angriff seine Chancen liegen. In der Folge fand man kein Mittel gegen den starken Löwen-Rückraum, Ahouansou, Schneibel und der wurfgewaltige Yassine Meddeb kamen immer wieder zu leichten Abschlüssen. So bekam auch HBW-Keeper Mario Ruminsky selten eine Hand an den Ball, während seine Vorderleute allzu oft mit harmlosen Würfen an Kronaus Torwart Niklas Gierse scheiterten. So lagen die Gastgeber bald mit 11:5 vorne. „Wir haben von Anfang an nicht wirklich ins Spiel gefunden“, befand Trainer Doster. „Wir sind in der Abwehr einfach nicht stabil gestanden, so konnten auch die Torhüter nicht viel halten.“ Denn auch der eingewechselte Julian Malek war zumeist chancenlos gegen den Rückraum der Gäste. So ging es mit einem klaren 18:13 in die Pause.

Auch nach dem Wechsel änderte sich wenig am Spielverlauf. Erst nach dem 24:18 durch Ahouansou arbeiteten sich die Jung-Gallier mit drei Toren in Folge wieder heran. Doch der verwandelte Strafwurf von Julian Thomann war dann der Auftakt einer Löwenserie, die innerhalb weniger Minuten vorentscheidend wieder auf 28:22 stellten. Und erneut war es Meddeb, der mit einem Doppelschlag erfolgreich war. Jan Bitzer konnte zwar verkürzen, doch zwei weitere Treffer von Meddeb zum 30:23 ließen die letzten Balinger Hoffnungen schwinden. Am Ende stand ein deutliches 36:30 für die Rhein-Neckar Löwen II, das auch in dieser Höhe durchaus verdient war. 

Das musste auch HBW-Trainer André Doster anerkennen, der die Überlegenheit des Gegners an diesem Abend ausdrücklich lobte: „Wir waren in allen Belangen die schlechtere Mannschaft. Ich hatte mir natürlich mehr erwartet und auch von unserer Seite ein Spiel auf hohem Niveau gewünscht. Die verschlafene Anfangsphase haben wir bis zum Schluss mit uns rumgetragen, und wenn wir etwas dran waren, haben uns die Löwen immer wieder die Grenzen aufgezeigt. Wir hatten keine Antwort auf die Wurfkraft von Rückraum links und rechts; es war schon unfassbar, was Ahouansou und Meddeb abgezogen haben. Da kann ich nur gratulieren.“

Spielfilm: 2:2, 10:4, 14:10, 18:13 – 21:17, 24:21, 33:26, 36:30.

HBW Balingen-Weilstetten II: Ruminsky, Malek; Thomann (4/3), Mosdzien (2), Fuoß (1), Bitzer (2), Friedrich (5), Foth (1), Heinzelmann (1), Diebel (6), Strosack (6), Röller (2).

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