Spielbericht des HBW Pressedienstes
Trotz starkem Beginn am Ende doch verloren
Handball-Drittligist HBW Balingen-Weilstetten ist mit einer Niederlage in die neue Saison gestartet, bei der TSG Haßloch musste sich das Team von Trainer André Doster mit 27:29 (12:12) geschlagen geben. Nach starkem Beginn gaben die Jung-Gallier das Spiel durch eigene Fehler aus der Hand und mussten mit leeren Händen die Heimreise antreten.
Dabei gelang ein glänzender Start in die Partie. Kapitän Julian Thomann per Siebenmeter und Linksaußen Dennis Fuoß sorgten für die schnelle Führung der Gäste, ehe der frühere Balinger Denni Djozic verkürzen konnte. Doch der HBW II blieb dran und baute die Führung aus, nach einer knappen Viertelstunde stellte Niklas Diebel auf 4:7. Kurz darauf nahm Haßlochs Trainer Tobias Job seine erste Auszeit – Gregor Thomann, mit 10 Treffern bester HBW-Schütze, hatte gerade seinen zweiten Strafwurf verwandelt. Sein Trainer haderte bereits zu diesem Zeitpunkt mit der Effizienz seiner Mannschaft: „Wir haben zu diesem Zeitpunkt schon einige freie Bälle verworfen und hätten zu diesem Zeitpunkt höher führen müssen. Statt 9:6 hätte es auch 12:5 für uns stehen können", monierte Doster. Die Gastgeber stellten nun eine offensivere Abwehr, was sich als richtiger Schachzug erwies. Die Jung-Gallier kamen jetzt fast neun Minuten lang zu keinem Torerfolg mehr, Haßloch drehte das Spiel zum 10:9. Erst ein weiterer Siebenmeter durch Thomann beendete die Balinger Torflaute, ehe es dann mit 12:12 in die Pause ging.
Diesmal erwischten die Hausherren den besseren Start und führten bald mit 14:12 durch Kevin Seelos. Erneut Thomann und Diebel konnten wieder ausgleichen, aber nach dem 15:15 vom Kreis durch Tobias Heinzelmann kam wie in Durchgang eins der Durchhänger der jungen Gästemannschaft. Haßloch konnte das ausnutzen und sich erst einmal auf 23:18 absetzen, nicht zuletzt dank des Routiniers Elvijs Borodovskis, der allein in der zweiten Halbzeit sechs Tore erzielen konnte. Doch die Jung-Gallier kamen nach einer Doster-Auszeit zurück ins Spiel, nach dem 24:22 durch Lars Friedrich war man wieder dran – doch dann stoppten zwei Zeitstrafen innerhalb weniger Sekunden gegen Lars Röller und Tobias Heinzelmann die Aufholjagd. Für Trainer Doster letztlich der Knackpunkt: „Nachdem wir in der zweiten Halbzeit den hohen Rückstand beinahe aufgeholt hatten, haben uns die zwei Zeitstrafen innerhalb weniger Sekunden ausgebremst." Haßloch nutzte die Überzahl, Djozic und Borodovskis stellten auf 26:22, die Vorentscheidung war gefallen. Denn trotz eines Doppelpacks von Lars Friedrich reichte es für den HBW II hintenraus nur noch zum späten Anschlusstreffer von Moritz Strosack, ehe Ales Muhovec mit dem allerletzten Angriff zum 29:27 für die TSG alles klarmachte.
Verständlich, dass André Doster nach dem Spiel enttäuscht den vergebenen Chancen nachtrauerte: „Wir dürfen das Spiel niemals so hergeben, wie wir das gemacht haben, aber jeder hat irgendwo einen Fehler zu viel gemacht. Dennoch haben wir einige Dinge gezeigt, die mich optimistisch stimmen. Die Mannschaft hat nie aufgehört zu kämpfen, trotzdem hat es leider nicht gereicht. Ich hätte gerne einen Punkt mitgenommen.“
Spielfilm: 1:3, 4:7, 10:9, 12:12 – 15:12, 20:17, 23:18, 29:27.
HBW Balingen-Weilstetten II: Ruminsky, Malek; Thomann (10/8), Mosdzien, Fuoß (1), Soos (2), Bitzer, Friedrich (5), Foth, Heinzelmann (1), Diebel (3), Schmidberger, Strosack (5), Röller.