Vorbericht von Joachim Hausmann
Jung-Gallier wollen auch in Dansenberg punkten
Nach dem souveränen Sieg im Spiel gegen den die HC Oppenweiler/ Backnang sind die Jung-Gallier jetzt wieder auswärts gefordert. Beim Topfavoriten TuS Dansenberg will Handball-Drittligist HBW Balingen-Weilstetten II die nächsten Punkte einfahren und weiter Kontakt zur Tabellenspitze halten. Doch in der Layenberger Sporthalle im Kaiserslauterner Teilort wartet eine Mammutaufgabe auf das Team von Trainer André Doster. (Samstag, 20 Uhr, Layenberger Sporthalle Kaiserslautern-Dansenberg).
In der vergangenen Saison mussten sich die Jung-Gallier dem Gegner sowohl zuhause 27:28 als auch in Dansenberg mit 28:34 geschlagen geben, es ist also eine Rechnung offen. „Wir haben bisher gegen den TuS oft unsere Grenzen aufgezeigt bekommen“, hat Doster in Erinnerung und weiß zudem, dass in Dansenberg auch das Publikum einen nicht zu unterschätzenden Heimvorteil ausmacht: „Eine enge, laute Halle. Es wird eine Herausforderung, dort zu bestehen. Aber es macht auch richtig Spaß.“
Letzte Woche konnte der HBW II mit dem Heimsieg gegen Oppenweiler die ersten Punkte verbuchen und zeigte über weite Strecken auch eine hervorragende Leistung, so sah es auch der Trainer: „Grundsätzlich war ich zufrieden, nur die Konstanz fehlt mir noch. Wir müssen die Führung deutlicher ausbauen, dürfen nicht so leichtfertig mit den Chancen umgehen. Und in der Abwehr müssen wir noch kompakter und cleverer verteidigen.“ Für das Spiel am Samstag erwartet der Trainer eine Leistungssteigerung seiner Mannschaft, „sonst wird es gegen ein Team wie Dansenberg schwer zu bestehen.“ Doster weiß um die Stärke des kommenden Gegners, der außer Torjäger Marc-Robin Eisel, der zu seinen Heimatverein SV 64 Zweibrücken zurückgekehrt ist, keine signifikanten Abgänge zu verzeichnen hatte. „Sie haben eine erfahrene und eingespielte Mannschaft, die Achse mit Jan Claussen auf Rückraum links, Laurent Loic in der Mitte und Robin Egelhof auf rechts sowie Sebastian Bösing am Kreis und dem bundesligaerfahrenen Kevin Klier im Tor gehört zum Besten, was die dritte Liga zu bieten hat.“
Nichtsdestotrotz wollen die Jung-Gallier ungeachtet der eher negativen Bilanz in der Pfalz gewinnen, denn bisher ist man absolut im Soll: „Wir können frei aufspielen, der Druck ist nicht so groß.“ Das sollte der jungen Mannschaft helfen, unverkrampft aufzutreten und mit einem positiven Gefühl ins Spiel zu gehen. „Es wird eine große Herausforderung für uns“, weiß Coach Doster. „Doch die werden wir annehmen, wir wollen dort gewinnen.“
Auf diese Kampfansage ist der neue TuS-Trainer Steffen Ecker, der im Sommer Marco Sliwa abgelöst hat, vorbereitet: „Bei uns sind sich alle im Trainerstab einig, dass es eine schwere Aufgabe sein wird, die auf uns zukommt. Zwar konnten in der Vorsaison beide Spiele gewonnen werden, dennoch stand die HBW 2 in der Abschlusstabelle am Ende vor dem TuS. Es wird also sicher erneut ein harter Kampf werden, aber die Mannschaft ist definitiv heiß darauf, weiterhin ungeschlagen zu bleiben und mit der Unterstützung der Zuschauer den nächsten Heimsieg zu holen.“ Er sieht die Jung-Gallier auf allen Positionen gut besetzt und weiß in Julian Thomann einen sicheren Siebenmeterschützen in ihren Reihen.
In puncto Personal wird es beim Balinger Perspektivkader einige Rotationen geben müssen, denn Adam Soos hat sich gegen Oppenweiler eine Muskelzerrung zugezogen, Christoph Foth pausiert wegen seines Staatsxamens. Dafür sollten Niklas Diebel und Lars Röller nach ihrem krankheitsbedingten Fehlen wieder dabei sein.
Wer die Jung-Gallier bei dieser weiten Auswärtsfahrt unterstützen möchte, kann um 15 Uhr an der SparkassenArena in den Bus einsteigen – Trommeln und Tröten nicht vergessen!