Vorbericht von Joachim Hausmann
Schwierige Vorbereitung für die Jung-Gallier
Handball-Drittligist HBW Balingen-Weilstetten II will nach der bitteren Niederlage in Blaustein unbedingt zurück in der Erfolgsspur. Die Schützlinge von Trainer Micha Thiemann müssen dabei aber aufgrund der Coronaverschärfungen möglicherweise auf die Unterstützung der Fans verzichten. (Samstag, 19.30 Uhr, SparkassenArena, Balingen)
Der Ticketverkauf wurde gestoppt, aber die Fans können das Spiel trotzdem live mitverfolgen: Im Internet läuft im Livestream bei unserem Partner www.sportdeutschland.tv die Übertragung unter bit.ly/3DcBoKZ.
Und so muss es das Team in der Halle alleine richten, allen Widrigkeiten zum Trotz. Denn nicht nur die Jung-Gallier sind derzeit gebeutelt: „Wir sind in einer kniffligen Situation, beide Teams, sowohl wir, als auch die Bundesligamannschaft, haben einige Ausfälle, die zu kompensieren nicht einfach ist. Deshalb sind wieder einige der Jungs mit in Leipzig, das macht die Vorbereitung noch komplizierter. Aber: Da müssen wir durch, das gehört zu einer 2. Mannschaft einfach dazu“, beschreibt Thiemann die Situation vor dem Spiel. Und dieses Spiel wollen er und seine Mannschaft unbedingt gewinnen: „Es wird eine große Aufgabe werden, gegen einen wiedererstarkten Gegner den Heimsieg holen. Aber auch eine, an der die Jungs wachsen können.“ Der junge Trainer erwartet, dass sich seine Spieler „mit ihren Aufgaben weiterentwickeln, jetzt muss eine neue Generation in die Verantwortung hineinwachsen,“ so wie Jan Bitzer in der Vorrunde die Führungsposition hervorragend übernommen habe, „und jetzt müssen andere noch dazukommen.“
Auch nach dem eher schwächeren Auftritt in Blaustein sieht der Coach „keinen Grund, Angst zu haben. Nach der bisher so starken Runde darf uns ein schlechteres Spiel nicht gleich aus dem Tritt bringen.“ Zudem: Ein Sieg wäre ein wichtiger Schritt zum großen Ziel, nach der Vorrunde unter den besten Sechs zu sein – und damit frei von allen Sorgen in den Rest der Spielzeit gehen zu können.
Bei Ole Andersen muss man immer damit rechnen, dass etwas Besonderes kommt, das macht es auch so interessant. Da ist fast alles möglich, damit müssen die Jungs umgehen können und entsprechend darauf reagieren.
Eine positive Personalie gibt es zu vermelden, Torhüter Andreas Uttke, der in Blaustein verletzt vom Feld musste, hatte Glück im Unglück: „Es sah im ersten Moment schlimmer aus, als es tatsächlich war. Er wird aber mit einer Prellung vorerst ausfallen“, bestätigt Thiemann. „Ich rechne dieses Jahr nicht mehr mit ihm.“