Spielbericht von Joachim Hausmann
Jung-Gallier verlieren hektisches Kampfspiel
Es sollte die Antwort auf die unglückliche Niederlage im Topspiel werden, doch Handball-Drittligist HBW Balingen-Weilstetten II musste sich beim starken Aufsteiger TVS Baden-Baden mit 32:30 geschlagen geben. Mehrfach hatten die Schützlinge von Trainer Micha Thiemann dabei die Chance, das Spiel zu drehen, doch letztlich waren die Gastgeber das erfahrenere Team und siegten nicht unverdient.
„Meine junge Mannschaft konnte diesmal viel lernen“, kommentierte Thiemann nach einer Begegnung, die vom Anpfiff an sehr eng war und sein Team mit einer Hexenkassel-Atmosphäre konfrontierte; es galt, bis zum Schluss die Nerven zu bewahren, aber „das haben wir nicht geschafft.“ Das gelang den Gastgebern hintenraus besser, und so lobte deren Trainer Sandro Catak: „Wir haben alles gegeben und leidenschaftlich um die Punkte gekämpft. Dass wir uns gegen Balingen-Weilstetten behaupten konnten, macht mich unheimlich stolz.“
Es ging über 60 Minuten hin und her, den besseren Start hatten die „Sandhasen“. Mit einem starken Dominik Horn im Tor führten sie mit 7:5, dann brach die Phase des Tim Hildenbrand an. Mit 5 Toren drehte der junge Rechtsaußen das Spiel, der HBW II führte nach 20 Minuten mit 9:10. Eine Auszeit unterbrach den Lauf, und es ging wieder hin und her bis zur Pause. Gegen Ende dann eine Schwächephase der Jung-Gallier, der Siebenmeter von Elias Huber zum 12:14 in der 25. Minute sollte der letzte vor der Pause sein, und so führte die Heimmannschaft nach 5 Treffern in Folge mit 17:14. „Diese Phase war schlecht, „so Thiemann nach dem Spiel.
Und Baden-Baden legte direkt nach Wiederanpfiff nach zum 18:14 durch Lukas Veith. Aber die Jung-Gallier gaben nicht auf und kamen wieder heran, beim 19:18 durch Lukas Pawelka war man wieder in Schlagdistanz. Und ein 4:0-Lauf brachte die Gäste nach 45 Minuten sogar mit 20:22 in Front. Doch erneut war nach der folgenden Auszeit das Momentum gedreht, Die Gastgeber kamen zurück ins Spiel. Nun legte Baden-Baden zumeist vor, der HBW II glich aus. Nur in der hektischen Schlussphase fehlten Präzision und Konzentration, die Abwehr der Gastgeber war unüberwindlich, und so konnte Jeremias Seebacher in der letzten Minute das Spiel entscheiden.
Spielfilm: 4:2, 7:5, 9:10, 17:14 – 19:16, 22:22, 28:28, 32:30.
HBW Balingen-Weilstetten II: Uttke, Baranasic; Fuoß (2/1), Huber (7/1), Pawelka (2), Wagner (2), Dück (1), Hildenbrand (8/2), Locher (4), Mann (1), Oesterle, Schüler (3).