Spielbericht von Joachim Hausmann

Jung-Gallier mit Offensivspektakel zum Abschluss

Äußerst unterhaltsam war das, was Handball-Drittligist HBW Balingen-Weilstetten II und der bereits abgestiegene Gastgeber VfL Waiblingen den Zuschauern in der Rundsporthalle boten. Die Schützlinge von Trainer Micha Thiemann konnten dabei einen ungefährdeten Sieg einfahren, am Ende stand ein 36:40 (19:21) auf der Anzeigetafel.

Die Jung-Gallier waren von Beginn an präsent, auch wenn doch einige Akteure wegen Blessuren nur zuschauen konnten. Schnell führte man nach dem Treffer von Lars Bänsch mit 2:5, doch die heimischen Tigers wollten sich noch einmal teuer verkaufen. Und so entwickelte sich ein munteres Spielchen, in dem die Balinger Gäste durchweg die Nase vorn hatten. Ein gut aufgelegter Youngster Nikolas Hajdu im Tor und der scheidende Kapitän Jan Bitzer ließen der Heimmannschaft wenig Spielraum. Ballgewinne in der Abwehr verwandelte Linksaußen Mischa Locher, und auf Linksaußen traf der etatmäßige Rückraumhüne Bastian Oesterle gleich zweimal. So lagen die Jung-Gallier Mitte nach der ersten Hälfte mit 10:14 in Front, ehe die Tigers, angeführt vom Routinier Evgeni Prasolov, den Rückstand bis zur Pause wieder eindampfen konnten. Mehr als der zwischenzeitliche Ausgleich zum 15:15 war aber nicht drin.

Die zweite Hälfte begann wie die erste: Die Jung-Gallier drückten aufs Tempo und legten weiter vor. Nach elf Minuten und drei Toren in Folge hieß es 25:31 durch Danil Dyatlov. Das Spiel war im Grunde gelaufen, doch Waiblingen ließ nicht locker, wollte im letzten Drittligaspiel nicht unter die Räder kommen. Und weil die Jung-Gallier in der Schlussphase selbst beste Chancen ausließen, kamen die Gastgeber etwas heran und konnten das Ergebnis erträglicher gestalten. Die letzte Auszeit kurz vor dem Ende nutzte der VfL dann, um scheidende Spieler zu verabschieden - und die bedankten sich noch mit zwei letzten Treffern, so dass es am Ende 36:40 hieß. Eine schwierige Saison für den HBW II nahm so ein harmonisches Ende.

Nun steht Regeneration auf dem Programm, die angeschlagenen und verletzten Spieler können sich auskurieren, bevor dann schon bald die Konzentration auf die neue Saison gerichtet ist. Allzu lange verschnaufen ist bei Handballern nicht angesagt.

Spielfilm: 2:5, 8:9, 15:15, 19:21 – 23:25, 26:31, 30:37, 36:40

HBW Balingen-Weilstetten II: Mestrovic, Hajdu; Schüler (9), Bitzer (3), Strobel (2), Wagner (1), Eisele (3), Dück (3), Bänsch (5), Locher (8/3), Oesterle (2), Dyatlov (4).

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