Spielbericht von Joachim Hausmann
Jung-Gallier trotz großen Kampfes ohne Punkte in Würzburg
In einem irren Spiel musste sich Handball-Drittligist HBW Balingen-Weilstetten II bei den Wölfen Würzburg erst auf der Zielgeraden geschlagen geben. Vor allem in der ersten Hälfte sahen die Zuschauer ein Tor- und Tempospektakel auf beiden Seiten. Kleinigkeiten gaben letztlich den Ausschlag, so dass die fränkischen Gastgeber einen 38:35 (22:21)-Sieg bejubeln durften.
Doch auch die Schützlinge von Trainer Micha Thiemann durften stolz auf einen starken Auftritt beim Favoriten zurückblicken. Es war vom Anpfiff weg eine enge und spannende Geschichte, zuerst legte Würzburg vor, der HBW II zog nach. Nach 10 Minuten führten die Gastgeber beim 10:8 durch Spielmacher Patrick Schmidt erstmals mit 2 Toren, dann gaben die Jung-Gallier kurz Gas und drehten das Spiel zum 12:14 von Danil Dyatlov. Der Vorsprung hielt aber nicht lange, das Offensivfeuerwerk auf beiden Seiten ging schließlich mit 22:21 für die Hausherren in die Kabinen.
Nach Zeitstrafen auf beiden Seiten ging es reduziert in die zweite Spielhälfte. Bei leichten Vorteilen der Wölfe musste der HBW II fast permanent einem 2-Tore-Rückstand hinterherlaufen, ließ aber zu keinem Zeitpunkt abreißen. Die Moral stimmte. 10 Minuten vor Schluss konnte Mika Schüler zum 32:32 ausgleichen, die Crunch-Time sollte nichts für schwache Nerven werden. Ein Doppelschlag brachte die Wölfe wieder nach vorn, Till Wente verkürzte krachend. Aber die Jung-Gallier kamen nicht mehr ran, dem 36:34 ließ erneut Schüler den Anschlusstreffer folgen, doch Würzburgs Routinier Steffen Kaufmann und sein 37:35 beendeten die Balinger Ambitionen. Das letzte Tor zum 38:35 mit der Schlusssirene fiel dann nicht mehr ins Gewicht.
Am kommenden Samstag gehen die fränkischen Wochen in die zweite Runde, dann ist der HC Erlangen zu Gast in der SparkassenArena.
Spielfilm: 3:4, 11:13, 18:18, 22:21 – 26:24, 29:28, 32:32, 38:35
HBW Balingen-Weilstetten II: Mestrovic, Hajdu; Dück (1), Fügel (7/2), Fuoß (3/1), Schüler (7), Strobel, Wagner (2), Eisele, Bänsch, Locher (4), Wente (5), Mann (1), Oesterle (1), Dyatlov (4).