Ein bitterer Abend für Jung-Gallier

Die erhoffte Überraschung ist ausgeblieben. Mit dem allerletzten Aufgebot haben unsere Jung-Gallier das Heimspiel gegen die Wölfe Würzburg mit 27:41(15:23) ziemlich deutlich verloren. Damit beträgt der Vorsprung der Schützlinge von Trainer Micha Thiemann auf Konkurrent HT München nur noch drei Punkte.

Verletzungen und Krankheiten haben den Balinger Nachwuchs ziemlich heftig dezimiert und trotzdem: Der Start in das Spiel gegen den Zweitligaabsteiger verlief verheißungsvoll. Jan Bitzer und Tim Hildenbrand brachten die Hausherren in der ersten Minute mit 2:0 in Front. Die routinierten Gäste ließen sich allerdings nicht schocken und schlugen zurück. So stand es nach fünf Minuten 4:4 und das Schicksal nahm seinen Lauf. Nach einem 3:0-Lauf der Franken konnte wenig später Tim Hildenbrand zwar noch einmal auf 10:12 verkürzen, doch jetzt nutzten die Wölfe die sich häufenden Balinger Fehler konsequent. Beim 13:20 kurz vor der Pause sah es bereits schlecht aus für den HBW II, der schließlich mit einer 8-Tore-Hypothek in die Halbzeitpause ging.

Nach dem Wiederbeginn der Partie machte Würzburg unbeirrt weiter und zog Tor um Tor davon. Außer ein paar schönen Aktionen war für die Jung-Gallier dieses Mal nichts zu machen. Schon früh lagen sie mit 10 Toren zurück. Die Moral hatte zwar gestimmte – mit „schmaler Bank“ war an ein Comeback aber nicht mehr zu denken. So konnte der Aufstiegsaspirant den Vorsprung verwalten und Stück für Stück ausbauen und weil die Gäste nicht nachlassen wollten, fiel die Niederlage am Ende überdeutlich aus. Joel Mauch durchbrach schließlich auch noch die Schallmauer von 40 Toren. Am Ende stand ein 27:41 auf der Anzeigetafel und HBW-Trainer Micha Thiemann war ziemlich bedient: „Das war heute nichts. Wir haben von Minute zu Minute an Selbstvertrauen verloren.“ Jetzt gilt es die Niederlage schnell abzuhaken und am Samstag in Erlangen zurückzuschlagen.

Spielfilm: 4:4, 10:12, 12:18, 15:23 – 16:30, 20:354, 24:39, 27:41

HBW Balingen-Weilstetten II: Mestrovic, Hajdu; Grüner (5), Schüler (4), Bitzer (4), Strobel, Eisele (3), Dück (3), Bänsch (2), Hildenbrand (4/2), Oesterle, Dyatlov (2).