Spielbericht von Joachim Hausmann

Erste Saisonniederlage für die Jung-Gallier in Fürstenfeldbruck

Im sechsten Saisonspiel musste sich der HBW Balingen-Weilstetten II erstmals geschlagen geben. Im Auswärtsspiel beim TuS Fürstenfeldbruck unterlagen die Schützlinge von Trainer Micha Thiemann nach einem torreichen Duell mit 39:41 (Halbzeit 18:20). Trotz einer kämpferischen Leistung und einer zwischenzeitlichen Führung konnten die Gäste den Gastgebern am Ende nicht mehr gefährlich werden. Die Zuschauer in der Wittelsbacher-Halle erlebten eine spannende Partie, in der beide Teams offensiv agierten und sich ein regelrechtes Torfestival lieferten.

Die Hausherren führten vor heimischem Publikum schnell mit 7:2 und HBW-Trainer Micha Thiemann konnte mit dem Auftakt seiner Jungs nicht zufrieden sein: „Wir kommen wirklich schlecht rein, unser Zweikampfverhalten war nicht gut, und wir lassen uns gegen die offensive Abwehr zu technischen Fehlern treiben.“ Bennet Strobel, Louis Mann und der elfmalige Torschütze Mischa Locher konnten mit einem 3:0-Lauf verkürzen. Es ging weiter hin und her, auf Abwehrarbeit wurde weitestgehend verzichtet, und so durfte Tor um Tor bejubelt werden. Auch die Torhüter bekamen auf beiden Seiten selten einen Ball zu fassen. Weiterhin lief es zunächst besser für die heimischen Panther. Erst nach dem 17:13 durch Kreisläufer Meye kamen die Gäste zurück und konnten durch zweimal Mischa Locher, Danil Dyatlov und Mika Schüler ausgleichen. Doch in den verbleibenden Minuten vor der Pause konnte sich Fürstenfeldbruck dann wieder ein kleines Polster erarbeiten. Mit 20:18 ging es in die Pause.

Aus dieser kamen die Jung-Gallier frischer zurück und drehten das Spiel. Innerhalb weniger Minuten wurde aus dem Rückstand eine 22:24-Führung, Danil Dyatlov hatte einen weiteren 3:0-Lauf abgeschlossen. „Da war das Momentum bei uns“, kommentierte HBW-Trainer Micha Thiemann. Doch seine Mannschaft konnte den Rückenwind nicht konservieren. Schon bald hatten die Oberbayern erneut ausgeglichen – und gingen wieder in Führung, die sie sich bis zum Schluss nicht mehr nehmen lassen sollten. Doch auch nach dem 39:35 von Kilian Weigl gaben die jungen Balinger nicht klein bei. Die Mannschaft bewies große Moral und kam zurück, konnte den Rückstand sogar wieder auf ein Tor reduzieren. Den Schlusspunkt setzte dann Hlawatsch zum 41:39.

Trainer Thiemann resümierte das verrückte Spiel: „Man darf in Fürstenfeldbruck verlieren, es wäre aber mehr drin gewesen. Wir hatten viele unüberlegte Angriffe, konnten die Stärken des Gegners nicht ausschalten und bekamen dadurch Probleme im Rückzug. Unterm Strich waren es zu viele Fehler vorne, kämpferisch und emotional war es absolut in Ordnung. Sehr erfreulich war, dass wir trotz des Rückstands drangeblieben sind und noch einmal verkürzen konnten.“

Spielfilm: 7:2, 13:9, 17:14, 20:18 – 22:24, 31:27, 39:35, 41:39

HBW Balingen-Weilstetten II: Hajdu, Bierfreund (1); Flad, Schüler (9), Römer, Strobel (2), Eisele (5), Betz (1), Milosavljevic, Bänsch, Banzhaf, Locher (11/5), Mann (1), Dyatlov (9).

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