Jung-Gallier unterliegen im Derby deutlich

Handball-Drittligist HBW Balingen-Weilstetten II musste sich im Derby beim VfL Pfullingen klar geschlagen geben. Mit 38:31 (19:16) unterlagen die Jung-Gallier in einer emotionalen Partie, bei der eine Schwächephase nach der Pause den Weg zum Heimsieg für die Echazkrokodile ebnete.

„Das war in allen Mannschaftsteilen zu wenig. Gegen eine Topmannschaft wie Pfullingen reicht diese Leistung nicht“, resümierte HBW-Trainer Micha Thiemann nüchtern. Schon der Start lief unglücklich: HBW-Kapitän Mika Schüler scheiterte mit dem ersten Wurf an VfL-Torhüter Daniel Schlipphak, der sich im Laufe des Spiels als entscheidender Faktor erwies. Schüler hingegen musste früh wegen eines Cuts über dem Auge behandelt werden.

Nach ausgeglichenem Beginn zog Pfullingen Mitte der ersten Hälfte auf 12:6 davon. Doch die Balinger gaben nicht auf und kämpften sich bis zur Pause auf 19:16 heran. Hoffnung keimte auf, als Till Wente kurz vor der Halbzeit verkürzte, doch die erhoffte Aufholjagd blieb aus. Direkt nach Wiederanpfiff brachte eine Serie von Fehlwürfen die Jung-Gallier ins Hintertreffen. Niklas und Mathis Roth trafen dreimal in Folge und erstickten jegliche Hoffnungen der Gäste.

Auch eine zwischenzeitliche Verkürzung auf 30:26 durch Louis Mann änderte nichts daran, dass Pfullingen die Partie sicher kontrollierte. Die Gastgeber bauten ihren Vorsprung bis zum Ende kontinuierlich aus und siegten verdient mit 38:31.

„Es gab kaum eine Position, auf der wir heute den besseren Spieler hatten“, analysierte Thiemann kritisch. „Unsere Würfe waren oft überhastet, und das hat der Pfullinger Torwart ausgenutzt. Wenn unsere Topspieler in einem Topspiel nicht ihre beste Leistung bringen, wird es schwierig.“

Spielfilm: 5:4, 12:6, 15:15, 19:16 – 25:18, 28:23, 33:27, 38:31
HBW Balingen-Weilstetten II: Hajdu, Bierfreund; Schüler (3), Flad (4), Pawelka, Römer, Eisele (5), Betz (3), Milosavljevic (2), Banzhaf, Locher (5/2), Wente (5), Mann (3), Dyatlov (1).