Spielbericht von Joachim Hausmann

Gallier-Nachwuchs unterliegt im Derby nach starker erster Hälfte

Lange Zeit sah es gut aus für Handball-Drittligist HBW Balingen-Weilstetten II, ein Derbysieg lag in der Luft. Doch in der Schlussviertelstunde konnte Lokalrivale VfL Pfullingen das Spiel drehen. Letztlich unterlagen die Schützlinge von Trainer Micha Thiemann mit 32:38 (18:17).

Ein ausdrücklicher Dank gilt dem VfL Pfullingen, der dieser Spielverlegung zugestimmt hat. Am Wochenende wäre rund um das Final4 kein Spiel für den HBW möglich gewesen.

Bis zum 27:25 eine Viertelstunde vor Schluss lag der HBW II vorn im Derby, dann konnten die Echatzkrokodile aus einfachen Balinger Fehlern mehr und mehr Kapital schlagen. Einmal schaffte Daniel Flad noch den Ausgleich zum 28:28, dann nahm das Schicksal seinen Lauf: sechs Pfullinger Tore, nur unterbrochen durch Flads zwischenzeitliches 29:30 – und beim 29:34 war das Spiel fast schon entschieden. Das ließen sich die routinierten Pfullinger nicht mehr nehmen. Nach Mischa Lochers 32:35 keimte noch kurz etwas Hoffnung im HBW-Lager auf, doch die letzten drei Tore erzielten die Gäste.

In der ersten Halbzeit erwischte der HBW II den besseren Start und führte schnell mit 4:1. Ein Pfullinger 5:0-Lauf brachte die Gäste in Front. Das Derby entwickelte sich. Die Jung-Gallier schlugen zurück und gingen wieder in Führung. Nun hatten die Gastgeber den Flow, setzten sich bis zum 15:11 des zehnfachen Torschützen Mischa Locher leicht ab. Doch Pfullingen hielt dagegen und kam bis zur Pause auf 18:17 heran.

Nach Wiederanpfiff konnte Fynn Hofele direkt ausgleichen, der Lokalkampf war ausgeglichen und umkämpft. Keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen. Bis zum 27:25 hatten die Jung-Gallier leicht die Nase vorn, danach kippte die Partie zugunsten der Gäste, die damit Hin- und Rückspiel gewinnen konnten.

Trainer Micha Thiemann war entsprechend enttäuscht: „Wir hatten uns schon etwas ausgerechnet heute. Im Angriff hat uns die Durchschlagskraft gefehlt, wir machen viele Fehler, leisten uns überhastete Würfe. In der ersten Hälfte hatten wir das Spiel im Griff, müssen zur Pause höher führen. Dann kommt Pfullingen besser aus der Kabine, wir verlieren zu viele Zweikämpfe.“

Spielfilm: 5:2, 9:9, 15:11, 18:17 – 23:21, 27:25, 29:34, 32:38

HBW Balingen-Weilstetten II: Hajdu, Bierfreund (1); Flad (5), Römer (1), Strobel (1), Eisele (4), Betz, Milosavljevic (1), Banzhaf, Bänsch (3), Locher (10/4), Mann (3), Dyatlov (3).

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