Spielbericht des HBW-Pressdienstes

Gallier trotzen Aufholjagd: HBW triumphiert bei Elbflorenz

Der HBW Balingen-Weilstetten hat sich am Freitagabend in einer spannenden Partie gegen den HC Elbflorenz Dresden mit 31:35 (14:18) durchgesetzt. Die Gallier überzeugten dabei vor allem in der ersten Halbzeit und legten durch ihr schnelles Umschaltspiel und viele Tempogegenstöße den Grundstein für den Auswärtssieg. Trotz einer Aufholjagd der Dresdner in der zweiten Hälfte, blieb der HBW am Ende standhaft und feierte einen verdienten Erfolg.

Der HBW begann das Spiel mit hoher Geschwindigkeit und setzte Elbflorenz sofort unter Druck. Bereits nach den ersten zehn Minuten führten die Gallier mit 7:11, was vor allem auf das effektive Tempospiel und die Schwächen in der Dresdner Abwehr zurückzuführen war. Elbflorenz hatte Mühe, das schnelle Umschaltspiel des HBW zu kontrollieren, und geriet immer weiter ins Hintertreffen. Eine doppelte Zeitstrafe machte dem HBW kurz vor der Pause das Leben schwer, doch bis zur Halbzeitpause bauten die Balinger ihren Vorsprung auf 14:18 aus. Tobias Heinzelmann, der immer wieder über den Kreis gefährlich wurde, trug maßgeblich zur Führung bei. Die Dresdner Abwehr fand kaum Mittel gegen das schnelle Spiel der Gäste, und auch im Angriff fehlte den Hausherren die nötige Durchschlagskraft, um näher heranzukommen. „Mich ärgert unser Start ins Spiel, dass wir uns in den ersten Minuten die Butter vom Brot nehmen lassen“, ärgert sich Dresden-Coach André Haber in der Pressekonferenz nach dem Spiel.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit startete der HC Elbflorenz jedoch eine starke Aufholjagd. Besonders Mindaugas Dumcius setzte mit seiner Dynamik im Rückraum immer wieder gefährliche Akzente und brachte Dresden zurück ins Spiel. Nach wenigen Minuten konnte Elbflorenz den Rückstand verkürzen und Doruk Pehlivan gleichte per Konter in der 39.Minute mit 20:20 aus, was das Spiel deutlich spannender machte. Die Haber-Männer versuchten, den Schwung mitzunehmen, profitierten dabei aber auch von einigen leichten Fehlern des HBW. Doch die Gallier behielten die Nerven und setzten erneut auf ihr schnelles Umschalten, das die Dresdner Abwehr auch in dieser Phase nicht stoppen konnte. Immer wieder gelangen dem HBW einfache Tore, die für den HC Elbflorenz nicht zu verteidigen waren.. Trotz der Aufholjagd von Elbflorenz brachte der HBW die Partie letztlich souverän beim Spielstand von 31:35 nach Hause. Am Ende profitierten die Balinger an diesem Spieltag von einer geschlossenen Mannschaftsleistung

HBW-Coach Matti Flohr zeigt sich nach dem Spiel sehr erleichtert: „Ich bin sehr, sehr glücklich über den Sieg heute. Wir wussten, das wird eine der schwersten Aufgaben, die in dieser Liga auf uns wartet.“ Nach den letzten beiden Niederlagen an Spieltag zwei und drei habe sich der HBW in der heutigen Partie eher in der leichten Außenseiterrolle gesehen. „Wir haben heute ein tolles leidenschaftliches Handballspiel gesehen, viele Tore, ein Handballspiel auf hohem Niveau – ich denke, es hat sich heute gelohnt, in die Halle zu kommen“.

Der verdiente Sieg bringt dem HBW wichtige Punkte in der laufenden Saison und verstärkt die mannschaftliche Geschlossenheit des Teams. Flohr ist sehr zufrieden mit der Leistung seiner Jungs, die eine gute Tiefe im Angriff und ein gutes Tempospiel gezeigt haben. „Wir konnten relativ gut durchwechseln, alle Spieler funktionieren, alle haben Spaß am Handball und Bock zu fighten, das hat man auch gesehen“.

Die heute gezeigte Teamleistung, den Mut mit schnellen Aktionen die Gegner zum Straucheln zu bringen und die Moral, auch bei einem Ausgleich cool zu bleiben, all das müssen sich die Männer um Trainer Matti Flohr für die nächsten Spiele beibehalten. Weiter gehts für die Gallier im Heimspiel am 02.Oktober im DHB-Pokalspiel gegen den Erstligisten HSG Wetzlar.

Die Mannschaften


HC Elbflorenz Dresden: Mallwitz, Cantegrel (TW); Wucherpfennig (4), Dierberg (3), Klepp, Pehlivan (3), Dumcius (3), Stavast (2), Greß (4), Döbler, Dutschke, Thümmler (2), Possehl (1), Löser (3), Seidler (5)

HBW Balingen-Weilstetten: Mateusz Kornecki, Benedek Nagy (TW); Daniel Blomgren (4), Tim Matthes (1), Csaba Leimeter (1), Elias Huber (), Daniel Ingason (1), Max Santos (1), Tim Grüner (1), Robert Timmermeister (2), Jerome Müller (6), Mika Schüler, Elias Fügel (2), Tobias Heinzelmann (6), Sascha Pfattheicher (7)

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