Spielbericht des HBW-Pressedienstes
Deutlicher Sieg im letzten Heimspiel des Jahres gegen die HSG Konstanz
Nach dem Pokalcoup am vergangenen Mittwochabend konnten die Gallier nur vier Tage später auch das wichtige Heimspiel gegen die HSG Konstanz gewinnen. In der Anfangsphase tat sich die Mannschaft im Derby gegen das Schlusslicht ziemlich schwer. Nach einer Auszeit von Chefcoach Matthias „Matti“ Flohr sorgten seine Jungs dann aber für klare Verhältnisse und sicherten sich mit einem hochverdienten 31:26 (16:10)-Erfolg die nächsten zwei Punkte.
„Es ist klar, dass es heute schwer wird, nach so einem emotionalen Highlight wie am Mittwoch den Fokus wieder auf den Ligabetrieb zu richten. Nichtsdestotrotz bin ich überzeugt, dass die Mannschaft total fokussiert ist auf das Spiel“, zeigte sich HBW-Geschäftsführer Felix König zuversichtlich, dass die Gallier gegen Konstanz gewinnen würden. Bis die Mannschaft von Trainer Matti Flohr jedoch den richtigen Fokus gefunden hatte, dauerte es etwas länger. Das Tabellenschlusslicht zeigte sich trotz personeller Probleme gut vorbereitet. Die anfängliche HBW-Führung konnte die HSG nach elf Minuten nicht nur egalisieren, sondern nach einem Balinger Fehlwurf sogar selbst mit 7:6 in Führung gehen.
Nach dem 8:8-Ausgleich in der 19. Spielminute drückte Flohr zum ersten Mal den Auszeitbuzzer. Er wechselte sein Personal und forderte mehr Aggressivität in der Abwehr. Seine Worte und Umstellungen zeigten Wirkung, sodass sein Gegenüber Vitor Baricelli beim Stand von 11:9 für den HBW ebenfalls zur Auszeit gezwungen war. Seine Mannschaft tat sich zunehmend schwer, den Balinger Abwehrriegel zu knacken. Die Ansprache von Baricelli blieb allerdings wirkungslos: Die Gallier legten einen 5:0-Lauf hin und gingen mit einem beruhigenden Sechs-Tore-Vorsprung in die Halbzeitpause.
Im zweiten Durchgang versuchte die HSG Konstanz nochmals alles. Angetrieben von ihrem lautstarken Anhang auf der Tribüne boten die Gäste dem HBW tapfer die Stirn. Zwar konnten sie den Vorsprung nicht entscheidend verkürzen, doch sie sorgten dafür, dass die Gallier nicht nachlassen durften. Nahezu jeder Treffer der Hausherren wurde umgehend mit einem Gegentreffer beantwortet. Auch Fehler der Gallier wurden regelmäßig bestraft. In der Schlussphase ließen bei beiden Mannschaften die Kräfte und die Konzentration spürbar nach. Während sich die Gallier immer wieder gute Chancen erarbeiteten, scheiterten sie im Abschluss entweder am Torhüter, durch Fehlwürfe oder technische Fehler. Doch die Konstanzer konnten diese Ballgewinne nicht mehr entscheidend für sich nutzen.
Nach dem 30:24 in der 55. Spielminute durch Robert Timmermeister war die Entscheidung gefallen. Die HSG versuchte in der Abwehr zwar nochmals alles, und Trainer Baricelli nahm eine weitere Auszeit, um sein Team zu motivieren, doch die Hausherren ließen nichts mehr anbrennen. Am Ende stand ein hochverdienter und nie gefährdeter 31:26-Erfolg für die Gallier zu Buche.