Vorbericht des HBW-Pressedienstes
HBW vor kniffliger Auswärtsaufgabe

Tim Grüner wird als Linkaußen ein wichtiger Schlüsselakteur im Tempospiel gegen Nordhorn.
Foto: © by Thomas Schips
Für die Gallier gab es nur wenig Erholung und Vorbereitung für die nächste Auswärtsaufgabe und das dritte Spiel der englischen Woche: Am kommenden Samstag, dem 29. März, steht der 25. Spieltag der 2. Handball-Bundesliga an. Nach dem knappen 29:28-Heimsieg gegen den VfL Lübeck-Schwartau am vergangenen Mittwoch reisen die Gallier nun zur HSG Nordhorn-Lingen. Die Partie wird um 19:30 Uhr im Euregium Nordhorn unter der Leitung der beiden Unparteiischen Maximilian Engeln und Felix Schmitz angepfiffen.
Der HBW geht mit Rückenwind in das Auswärtsspiel, nachdem er trotz einiger verletzungs- und krankheitsbedingter Ausfälle einen hart umkämpften Sieg gegen Lübeck-Schwartau erringen konnte. Die Männer um Nordhorn-Coach Mark Bult mussten am gleichen Spieltag eine 37:34-Niederlage beim ASV Hamm-Westfalen hinnehmen. Dieses Ergebnis dürfte die Gastgeber zusätzlich motivieren, vor heimischem Publikum wieder in die Erfolgsspur zurückzufinden. Zudem tat sich der HBW in den letzten Auswärtsspielen schwer und konnte nicht die gewünschten Ergebnisse erzielen. Diese Bilanz macht deutlich, dass die bevorstehende Partie gegen die HSG keinesfalls unterschätzt werden darf. Ein konzentrierter Auftritt ist erforderlich, um auswärts Punkte zu sichern. In der Hinrunde trennten sich beide Mannschaften mit einem 27:27-Unentschieden. Dieses ausgeglichene Ergebnis unterstreicht die Leistungsdichte beider Teams und verspricht auch für das Rückspiel eine spannende Begegnung.
Besonders brisant ist, dass mit Georg Pöhle und Stefan Bauer gleich zwei aktuelle Spieler der HSG zur kommenden Saison das Trikot der Balinger überstreifen werden. Während Pöhle bereits auf reichlich Erfahrung aus der 1. und 2. Bundesliga zurückblicken kann und eine wichtige Rolle im zukünftigen Kader übernehmen soll, sorgt Bauer für Verstärkung von Strobel und Heinzelmann an der Kreismitte. Zudem steht mit Kapitän Björn Zintel ein ehemaliger HBW-Spieler (2020-2022) im Kader von Nordhorn, der den Fans aus seiner Zeit in Balingen noch bestens bekannt ist. HBW-Coach Matti Flohr ist klar, was für eine starke Mannschaft da auf die Gallier treffen wird: „Die HSG ist insgesamt eine personell sehr gut aufgestellte Mannschaft. Björn Zintel ist noch allen aus Balinger Zeiten bekannt, dazu noch Georg Pöhle und Tarek Marschall, zwei hervorragende Rückraumspieler und mit Mika Sajenev und Stefan Bauer sehr körperliche starke und bullige Kreisläufer. Also insgesamt eine Topmannschaft.“
Für die Balinger gilt es in der Partie auf ein ganzheitliches Tempospiel zu setzen und selber in ein hohes Tempo zu gehen. „Wir treffen gegen eine kompakte und körperlich sehr starke 6:0-Abwehr, die wir in Bewegung bringen müssen. Da müssen wir auch die Breite des Spielfelds ausnutzen, unser Passtempo wieder erhöhen und unsere Außenspieler ins Spiel bringen.“, so Flohr in der Vorbereitung auf die Auswärtsaufgabe. „Gleichzeitig müssen wir auch ein großes Augenmerk auf den Rückzug legen, da Nordhorn über ein gutes Tempospiel verfügt. Insbesondere Frieder Bandlow, der da immer wieder für Wirbel sorgt und das wird auch das Ziel sein in der Abwehr, Bandlow in den Griff zu kriegen.“
Die Begegnung zwischen der HSG und dem HBW verspricht Spannung und Intensität. Beide Teams haben in der Vergangenheit gezeigt, dass sie auf Augenhöhe agieren können. Für die Gallier wird es darauf ankommen, die positiven Aspekte aus dem letzten Heimsieg mitzunehmen und die Auswärtsschwäche zu überwinden. Die HSG wird ihrerseits bestrebt sein, vor heimischem Publikum Wiedergutmachung für die Niederlage in Hamm zu leisten. Handballfans dürfen sich auf ein packendes Duell freuen.