Vorbericht des HBW-Pressedienstes
Heimspiel-Herausforderung: Gallier empfangen die HSG Nordhorn-Lingen
Am Mittwochabend um 19:30 Uhr ist es wieder soweit: Der HBW Balingen-Weilstetten empfängt zum 8. Spieltag in der heimischen SparkassenArena die HSG Nordhorn-Lingen. Nach dem beeindruckenden Auftritt in Lübeck, bei dem die Gallier mit einem überzeugenden 37:25-Erfolg gegen den Tabellenvierten brillierten, möchten sie nun den nächsten Heimsieg einfahren. Die Partie wird von den beiden Unparteiischen Jan und Manuel Lier (Korntal-Münchingen/St. Gallen) aus dem DHB-Bundesligakader geleitet.
Mit einer dominanten Leistung sicherten sich die Gallier im Topspiel gegen den VfL Lübeck-Schwartau beide Punkte. Besonders in der zweiten Halbzeit drehte das Team von Trainer Matthias Flohr auf und konnte sich dank einer kompakten Defensive und zielstrebigen Angriffsaktionen entscheidend absetzen. „Wir sind mit breiter Brust nach Lübeck gefahren, und die Mannschaft hat das auf dem Feld eindrucksvoll unter Beweis gestellt“, resümierte Flohr nach dem Spiel. Die Gallier präsentierten sich als geschlossene Einheit und wollen diesen Schwung mit ins Heimspiel nehmen.
Bei der HSG Nordhorn-Lingen gab es im Sommer einen großen Umbruch, ähnlich wie bei den Galliern. Der ehemalige Co-Trainer der SG Flensburg-Handewitt, Mark Bult, muss als neuer Cheftrainer insgesamt acht Neuzugänge integrieren. Trotz der vielen Veränderungen wurde Nordhorn-Lingen auch in dieser Saison von Experten als Aufstiegskandidat für die DAIKIN Handball-Bundesliga gehandelt. Mit nur drei Punkten auf dem Konto bleiben sie jedoch bisher hinter den Erwartungen zurück. Kein Wunder, dass der Ex-Gallier und aktuelle HSG-Kapitän Björn Zintel vor dem letzten Heimspiel von einer spürbaren Verunsicherung im Team sprach: „Und gerade, wenn Spieler zusammenkommen, die vorher stark waren, und ein neuer Trainer mit hoher Reputation wie Mark Bult dazukommt, wird es für die Gruppe nicht einfacher“, sagte der Saarländer mit Blick auf den bisherigen Saisonverlauf.
Auch gegen den ASV Hamm-Westfalen gelang der HSG nicht der erhoffte Turnaround – im Gegenteil: Die 25:35-Niederlage war eine deutliche Klatsche, und sowohl Zintel als auch Trainer Bult entschuldigten sich nach dem Spiel bei den Fans. Was Zintel jedoch ebenfalls betonte – worauf die Gallier achten sollten – war, dass sein Team in drei Tagen die Chance habe, es besser zu machen. Es ist also zu erwarten, dass die Mannschaft von Mark Bult in der SparkassenArena keine Geschenke verteilen wird. Es wäre ein Fehler, Nordhorn-Lingen aufgrund des viertletzten Tabellenplatzes zu unterschätzen, denn der Kader ist mit vielen starken Einzelspielern besetzt. Sobald es der HSG gelingt, als geschlossene Einheit zu agieren und ihr Potenzial abzurufen, sind sie für jeden Gegner eine ernstzunehmende Gefahr.
Für die Gallier gilt es am Mittwochabend, den Schwung aus den letzten Spielen mitzunehmen und auch in kritischen Phasen ruhig zu bleiben, um dem Gegner den eigenen Spielrhythmus und das Tempo aufzuzwingen. Wie zuletzt wird Trainer Matti Flohr den Gegner genau analysieren und seine Mannschaft bestens vorbereiten. Die Fans in der „Hölle Süd“ dürfen sich auf jeden Fall eine packende Partie freuen.