Vorbericht des HBW-Pressedienstes
Die neu formierte Gallier-Sieben fiebert dem Auftakt gegen Lübbecke entgegen
Es geht wieder los! Eine schweißtreibende und kräftezehrende Vorbereitungszeit liegt hinter den Galliern. Spieler, Trainer, die Verantwortlichen im Hintergrund und natürlich auch die Fans freuen sich auf die Spiele, die neuformierte Mannschaft und den heißen Kampf um Punkte und Tore. Am Freitagabend hat der HBW Balingen-Weilstetten die Ehre mit dem Heimspiel gegen den TuS N-Lübbecke die Saison 2024/25 zu eröffnen. Spielbeginn in der Balinger SparkassenArena ist um 19 Uhr. Die Partie steht unter der Leitung der beiden Unparteiischen Jan und Manuel Lier (Korntal-Münchingen / St. Gallen).
Nachdem Abstieg aus der 1. Liga gab es in der Mannschaft der Gallier einen größeren Umbruch. Insgesamt zehn Spieler haben den HBW verlassen und insgesamt acht neue sind dazugekommen. Auch auf der Trainerposition gab es einen Wechsel. Dort hat seit Saisonbeginn Matthias „Matti“ Flohr das Sagen. Er war bereits von 2016 bis 2019 als Spieler und anschließend bis 2022 als Co-Trainer in Balingen. Zusammen mit seinem jetzigen Co-Trainer Tobias Hotz, der nach der Freistellung von Jens Bürkle für die restlichen Spiele der vergangenen Saison als Interimstrainer verantwortlich war und Athletik-Trainer Sascha Ilitsch, ein Balinger Eigengewächs seit seiner Jungendzeit, hat Flohr die neuformierte Gallier-Mannschaft auf die anspruchsvolle Aufgabe in der 2. Handball-Bundesliga vorbereitet. Kein leichtes Unterfangen, denn Flohr muss nicht nur Spieler in die Mannschaft integrieren, denen die 2. Liga völlig neu ist, er muss dabei auch Sprachbarrieren überwinden, weil einige seiner Jungs bis zu ihrem Wechsel nach Balingen noch nie in Deutschland waren.
Dennoch ist Flohr mit dem Verlauf der Vorbereitung recht zufrieden. „Die Mannschaft hat ziemlich schnell zueinandergefunden und es macht unheimlich viel Spaß mit den Jungs zu arbeiten“, erklärt der ehemalige Nationalspieler, dass jeder einzelne eine hohe Arbeitsmoral an den Tag legt und Bock darauf hat bei den Galliern zu spielen. Ein wichtiger Baustein, dass die Vorbereitung so positiv verlaufen ist, ist auch die Tatsache, dass die Gallier im Großen und Ganzen verletzungsfrei durch die Vorbereitung gekommen sind. „Da gehört zwar Glück mit dazu, aber es war für die Entwicklung der Mannschaft ganz wichtig“, lobte Flohr die physische Abteilung, die einen ganz tollen Job gemacht habe.
Die zum größten Teil positiven Ergebnisse aus den Testspielen, die der HBW im Verlaufe der Vorbereitung bestritten hat, sind für Flohr nur zweitrangig. Alle Spiele hätten gezeigt, dass es schon noch einige Baustellen gäbe, die es zu bearbeiten gelte. „Abstimmung und Timing müssen noch besser werden und wir müssen auch noch an den Automatismen arbeiten“, sieht der neue Balinger Chef-Coach bei seiner Mannschaft noch viel Luft nach oben. Das werde noch einige Zeit brauchen, bis alle Rädchen ineinandergreifen, meinte Flohr, dass die Mannschaft noch Zeit braucht, bis sie gefestigt ist und, dass man ihr diese Zeit aber auch geben müsse. Von vielen werden die Gallier mit zu den Aufstiegsfavoriten gezählt. Davon will man in Balingen aber nichts wissen. Auf eine konkrete Zielvorgabe hat man sich offiziell nicht festgelegt. Ein Platz im vorderen Tabellendrittel sollte es aber schon sein und eine Saison wie sie zuletzt GWD Minden erlebt hat, will man in Balingen unbedingt vermeiden.
Seit Montag gilt daher der Fokus dem ersten Heimspiel am kommenden Freitagabend. Mit dem TuS N-Lübbecke erwarten die Gallier gleich ein Schwergewicht der Liga, das der neuformierte HBW-Sieben alles abverlangen wird. Die Nettelstedter zählen auch in diesem Jahr zum engsten Favoritenkreis auf den Meistertitel und den Aufstieg in die DAIKIN Handball-Bundesliga. Nach Platz fünf im vergangenen Jahr möchten die Ostwestfalen ganz oben angreifen und haben sich vorgenommen, aus Balingen die ersten zwei Punkte dafür mitzunehmen. Während die Gallier bisher nur auf die Erfahrung aus dem Training und den Vorbereitungsspielen zurückgreifen können, hat Lübbecke bereits das erste Pflichtspiel absolviert. In einer torreichen Partie hat sich die Mannschaft von Cheftrainer Michael Haas in der 1. Runde im DHB-Pokal mit 40:37 gegen den Wilhelmshavener HV durchgesetzt. Einer der Nettelstedter Top-Schützen war Falk Kolodziej. Er wechselte vom Absteiger Vinnhorst ins Wiehengebirge und stand in der Saison 2016/17 im Kader der Jung-Gallier.