Vorbericht des HBW-Pressedienstes
Mit breiter Brust zum VfL nach Lübeck: Die Gallier sind bereit fürs Topspiel
Am kommenden Samstag steht für den HBW Balingen-Weilstetten ein weiteres Topspiel auf dem Programm. Um 18 Uhr treffen die Gallier in der traditionsreichen Hansehalle auf den VfL Lübeck-Schwartau. Die Gastgeber, aktuell Tabellenvierter, gehen als Favorit in die Partie, doch die Gallier fahren mit ordentlich Rückenwind in den hohen Norden. Das Spiel steht unter der Leitung der beiden Unparteiischen Julian Fedtke und Niels Wienrich (Berlin) aus dem Elitekader des Deutschen Handballbundes.
Der HBW Balingen-Weilstetten hat zuletzt mit einem 29:21-Heimsieg gegen die Eulen Ludwigshafen ein Ausrufezeichen gesetzt und die vorherigen Erfolge gegen Dresden (34:31), Dessau (33:29) und im DHB-Pokal gegen die HSG Wetzlar (34:32) bestätigt. „Aus meiner Sicht die beste Saisonleistung“, erklärte Trainer Matthias Flohr nach dem Sieg, „wir waren 60 Minuten stabil und hatten keine Phase, in der die Eulen stärker waren.“ Besonders hob Flohr die defensive Leistung seiner Jungs hervor: „Es war eine tolle Abwehrleistung, super aggressiv. Wir haben den Matchplan extrem gut umgesetzt.“ Vor allem für die gefährlichen Angreifer der Eulen hatten sich die Gallier einige Dinge überlegt, um deren Torgefahr einzuschränken. „Das haben die Jungs hervorragend umgesetzt“, so Flohr, der betonte, wie stolz er darauf sei, dass die Eulen kaum Lösungen gegen sein Team fanden.
Der VfL Lübeck-Schwartau erarbeitete sich zuletzt ein hart umkämpftes Unentschieden gegen den HC Elbflorenz. Trotz einer starken Leistung konnten sie den Sieg nicht über die Zeit bringen und mussten sich mit einer Punkteteilung zufriedengeben. Ihre Spielweise zeichnet sich durch eine kompakte Defensive und einen gefährlichen Rückraum aus. Flohr hebt besonders die stabile 6:0-Deckung des VfL hervor: „Sie agieren sehr variabel und spielen ihre Angriffe auf den Punkt.“ Schaut man auf den Kader der Nordlichter, stechen einige Spieler hervor. Da ist zum Beispiel der Linkshänder Janik Schrader, der dem VfL zuletzt in Dresden auf Grund muskulärer Probleme gefehlt hatte. Er ist auf der Spielmacherposition nicht nur Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Lübecker, sondern zugleich auch einer der torgefährlichsten Angreifer des VfL. Linksaußen Jan-Erik Speckmann, aktuell mit 30 Saisontoren und einer Wurfeffektivität von fast 77 Prozent, ist der torgefährlichste Spieler der Lübecker. Im Tor ist Nils Conrad nach dem Karriereende von Torwart-Legende Dennis Klockmann eine wichtige Stütze. Vor ihm steht die stabile 6:0-Abwehr, die von den Innenblockern Leon Ciudad-Benitez und Paul Skorupa getragen wird.
Beide Mannschaften sind derzeit in guter Form. Dennoch dürfte Lübeck-Schwartau, nicht zuletzt aufgrund des Heimvorteils, in der Favoritenrolle sein. Die Gallier brauchen sich allerdings nicht zu verstecken. Mit vier Siegen im Rücken reisen sie mit breiter Brust in die „Hansehölle“ und Trainer Flohr sieht seine Mannschaft gut vorbereitet: „Das kann ein richtig geiles Spiel werden. Wir haben Rückenwind und allen Grund, zu sagen: Messer zwischen die Zähne und rein in die Hanse-Halle!“