Spielbericht des HBW-Pressedienstes

HBW erreicht zum ersten Mal das Achtelfinale im DHB-Pokal

Durch einen knappen 30:32-Erfolg bei Zweitligist TV Hüttenberg erreicht der HBW Balingen-Weilstetten die nächste Runde des DHB-Pokals und steht erstmals in der Vereinsgeschichte im Achtelfinale. Gegen die hessischen Gastgeber kam es zur erwartet schweren Partie, in der sich die „Gallier von der Alb“ erst in den Schlussminuten leicht absetzen konnten  und einen hart umkämpften Sieg einfuhren. Erfolgreichster Torschütze auf Seiten des Bundesligisten war Rechtsaußen Florian Billek, der an alter Wirkungsstätte eine herausragende Leistung bot und elf Treffer erzielte.

Perspektivkader hilft aus

„Wir sind glücklich, dass wir die nächste Runde erreicht haben. Die Begegnung heute hat sich zum erwartet schweren Spiel entwickelt. Der Sieg im Hexenkessel von Hüttenberg, den wir trotz der zahlreichen Verletzungen geschafft haben, ist gerade im Hinblick auf das anstehende Derby gegen Göppingen sehr wichtig“, so das Fazit von Kreisläufer Christoph Foth. Die Vorzeichen für die Pokal-Begegnung waren dabei alles andere als gut. Durch die Verletzungen von Benjamin Herth, Dragan Tubic, Kai Häfner und Krsto Milosevic reiste das Team ersatzgeschwächt nach Hüttenberg. Trainer Dr. Rolf Brack musste improvisieren und holte mit Routinier Aleksandar Stevic und Gregor Thomann zwei Spieler in den Kader, die nominell dem Balinger Perspektivteam angehören.

Unbeeindruckt von der Verletzungsmisere startete der HBW  zunächst gut in die Partie und konnte durch Treffer von Fabian Gutbrod und Billek mit 0:2 in Führung gehen. Dieser Vorsprung wurde von den hessischen Gastgebern aber bis zur sechsten Minute egalisiert und in der Folgezeit entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel. Hüttenberg, momentan Dritter der 2. Bundesliga, zeigte sich auf Augenhöhe mit dem Favoriten und machte deutlich, dass man sich an diesem Pokalabend einiges vorgenommen hatte. Trotz einer zwischenzeitlichen Drei-Tore-Führung Mitte der ersten Halbzeit schafften es die „Gallier“ nicht sich entscheidend abzusetzen. Bei einer knappen 14:15-Führung wurden die Seiten gewechselt.

Brack kann weiter träumen

Im zweiten Spielabschnitt war es dann zunächst der TV Hüttenberg, der den besseren Start hinlegte. Während die Hessen einen Treffer vorlegten, gelang es dem HBW  immer wieder auszugleichen. Im Anschluss an das 24:24, durch den an diesem Abend überzeugend agierenden Florian Billek, erzielte der junge Rechtsaußen Gregor Thomann das wichtige 24:25. Dies war die erste Führung für den HBW nach einer langen Durststrecke in der zweiten Halbzeit und gleichsam der Startschuss für einen 4:0-Lauf. Damit stand in der 54. Minute das 24:28 für die „Gallier von der Alb“ zu Buche. Dieses Ergebnis wurde in den Schlussminuten vom Bundesligisten verwaltet. Zwar erzielte der TV Hüttenberg die letzten beiden Treffer der Partie, jedoch war dies lediglich Ergebniskosmetik. Die Anzeigetafel zeigte nach Schlusspfiff einen 30:32-Sieg, der umkämpft aber verdient war.

Durch diesen  Erfolg erreicht der HBW erstmals in der Vereinsgeschichte das Pokal-Achtelfinale und ist nur noch zwei Siege von einer möglichen Final-Four-Teilnahme  entfernt. Bis dahin ist es noch ein weiter Weg, aber mit etwas Losglück sicherlich kein utopisches Ziel. HBW-Trainer Dr. Rolf Brack darf seinen Traum also erst einmal weiter nachverfolgen.

Spielverlauf:

0:2, 3:3, 6:6, 8:10, 11:14, 14:15 (Halbzeit), 16:16, 19:17, 21:21, 24:24, 24:28, 26:30, 30:32 (Endergebnis)

TV Hüttenberg: Schomburg, Redwitz, Pechstein, Lex A. (3/1), Lambrecht, Faulenbach (8), Wernig (3/1), Lex S. (2), Scholz (3), Fernandes, Pausch (7), Stock (3), Ludwig (1)

HBW Balingen Weilstetten: Putera, Puhle, König (4), Foth, Stevic, Thomann (1), Ettwein, Schlinger (5), Theuerkauf (2), Wessig, Billek (11), Gutbrod (1), Liniger (8/5)

Zeitstrafen: TV Hüttenberg 1, HBW Balingen Weilstetten 4

Siebenmeter: TV Hüttenberg 2/2, HBW Balingen Weilstetten 5/5

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