Interview Felix König

Felix König zum heutigen Spiel: „Big Points im Kampf gegen den Abstieg“

Felix König spielt seit dem Jahr 2007 für den HBW Balingen-Weilstetten und war zuvor für die hauseigene Jugendabteilung aktiv. Über das Perspektivteam in der dritten Liga ist der 22-Jährige in den vergangenen beiden Jahren zu einem wichtigen Baustein im Erstligateam von Trainer Dr. Rolf Brack gereift. Im Interview sprach das sympathische Eigengewächs über die bisherige Saison, das anstehende Heimspiel gegen den TV Großwallstadt und die anstehende DKMS-Typisierung.

Herr König, die Hinrunde neigt sich dem Ende zu. Momentan belegt der HBW mit 11:17 Punkten den zwölften Tabellenplatz und hat immerhin vier Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Wie zufrieden sind Sie mit dem bisherigen Saisonverlauf?

In meinen Augen können wir bis jetzt sehr zufrieden sein. Klar waren auch in dieser Hinrunde Spiele mit unglücklichen Niederlagen dabei. Zum Beispiel die Begegnung gegen mit Neuhausen. Nichtsdestotrotz stehen wir in der Tabelle momentan gut dar und sofern wir die Partie am Freitag in Großwallstadt gewinnen, haben wir eine erfolgreiche Hinrunde bestritten. 

Und wie läuft es sportlich für Sie persönlich?

Auch persönlich bin ich relativ zufrieden mit der bisherigen Saison. Es gab zwar immer wieder Spiele, wo es auch bei mir nicht so gut lief und ich mit anderen Erwartungen in die Begegnung gegangen bin. Dennoch kann ich im Großen und Ganzen zufrieden sein und bin sehr froh, dass ich so viele Spielanteile erhalten habe.

Wie bereits im Vorjahr teilen Sie sich auch in der aktuellen Saison die Spielmacherposition mit Benjamin Herth. Wie würden Sie ihr Verhältnis zum ihm beschreiben?

Bei uns ist das Konkurrenzdenken vollkommen bei Seite gelegt. Ich verstehe mich sowohl im Training als auch außerhalb des Spielfelds sehr gut mit ihm. Im Training sind wir darüber hinaus ständig im Austausch darüber, was man insbesondere im Spiel besser machen kann. Wenn der andere ein gutes Spiel macht, freut man sich dann eben für diesen mit.

Zuletzt haben die „Gallier von der Alb“ auswärts erwartungsgemäß eine Niederlage in Hamburg einstecken müssen, aber auch sensationell zwei Punkte in Lübbecke ergattert. Wie lautet ihr Fazit zu den vergangenen beiden Spielen?

Die Partie in Lübbecke war natürlich ein Überraschungssieg, der uns zwei ganz wichtige Punkte eingebracht hat. Ersatzgeschwächt dort so aufzuspielen und dann auch noch zwei Punkte zu holen war sensationell. In Hamburg wussten wir allerdings bereits im Vorfeld, dass dies eine ungleich schwerere Aufgabe wird. Der HSV Handball musste nach der Niederlage gegen Göppingen gegen uns Wiedergutmachung leisten und wollte in der Liga unbedingt was zeigen. 

Am Freitag kommt es in der Heimbegegnung gegen den TV Großwallstadt nun zum Duell gegen einen direkten Abstiegskonkurrenten. Was hat sich das Team für diese Begegnung vorgenommen, auch im Hinblick auf die weiterhin angespannte Personalsituation?

An der Personalsituation wird sich bis Freitag vermutlich nicht viel verändern, auch wenn wir hoffen, dass Roland Schlinger in dieser Begegnung mitwirken kann. Ansonsten müssen wir mit dem Kader der vergangenen zwei Spiele antreten. Natürlich haben wir uns vorgenommen dieses Spiel zu gewinnen. Dies wären Big Points für uns im Kampf gegen den Abstieg.  Dabei stehen wir auch ein wenig unter Druck, da wir meiner Meinung nach zwar nicht als Favorit in das Spiel gehen, aber dennoch unser Umfeld einen Sieg von uns erwartet. Dementsprechend werden wir alles in die Waagschale werfen, um gegen Großwallstadt zu gewinnen. 

Beim Heimspiel gegen den TVG findet eine große Typisierungsaktion der Deutschen Knochenmarkspender Datei, kurz DKMS, statt. Auslöser für diese Typisierungsaktion ist die Blutkrebserkrankung des ehemaligen Profihandballers Arnulf Meffle (Weltmeister 1978). Die Mannschaft des HBW hat sich dabei bereits im Vorfeld typisieren lassen. Was halten Sie von dieser Aktion?

Ich kann allen Zuschauern nur raten sich typisieren zu lassen. Die ganze Prozedur dauert gerade einmal fünf Minuten und man kann damit Menschenleben retten. Das Ganze ist echt eine gute Sache und ich finde es toll, dass so etwas gemacht wird und man als einzelne Person seinen kleinen Beitrag leisten kann.

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