Interview Milos Putera

Milos Putera: „Die Atmosphäre in der Hölle Süd ist supergeil!“

Der sympathische Torhüter Milos Putera wechselte vor der Saison ebenso wie Neuzugang Florian Billek vom TV Hüttenberg zu den „Galliern von der Alb“. Der 30-jährige Slowake, der bereits 27 Länderspiele für sein Heimatland bestritten hat, bildet zusammen mit Matthias Puhle das Torhütergespann des HBW Balingen-Weilstetten in der Saison 2012/2013. Im Interview sprach er unter anderem über seine neue Heimat, die anstehenden Spiele und über sein Verhältnis zu seinem Torwartkollegen. 

Sie sind nun seit fast drei Monaten in Balingen. Wie haben Sie sich eingelebt?

Hier muss ich mich bei meinen Mitspielern bedanken – sie haben mir bei der Eingewöhnung und dem Umzug sehr gut geholfen. Mir gefällt die Stadt, meine Mitspieler und natürlich der Verein. Das Ganze ist etwas Besonderes und ich fühle mich hier sehr wohl.

Davor waren Sie ebenso wie Neuzugang Florian Billek beim TV Hüttenberg aktiv. Was ist das Besondere an ihrem neuen Verein – dem HBW?

Ein großer Unterschied war der Umstand, dass ich in Hüttenberg der einzige professionelle Spieler war. Hier beim HBW sind ein Großteil der Spieler Profis oder Halbprofis, was uns erlaubt auch vormittags zu trainieren. Das ist sicherlich ein Vorteil.

Bisher haben Sie zwei Heimspiele mit dem HBW bestritten. Wie würden Sie die Atmosphäre in der Hölle Süd beschreiben?

Mit einem Wort: Supergeil!

Was können Sie über ihren neuen Trainer Dr. Rolf Brack sagen?

Das ist eine schwere Frage (lacht). Rolf ist schwer zu beschreiben, er ist ein ganz besonderer und auch erfolgreicher Trainer, den man mit keinem anderen vergleichen kann. Man muss ihn am besten selbst als Trainer oder bei einer Partie am Spielfeldrand live erleben. 

Wenn Sie auf die Vorbereitung und die ersten fünf Saisonspiele zurückblicken, wie zufrieden sind Sie mit dem bisherigen Saisonverlauf?

Da muss ich ganz ehrlich sagen, dass ich gerne zwei Punkte mehr gehabt hätte. Die wären in der Partie gegen die HSG Wetzlar sicherlich möglich gewesen. Aber das gilt es nun abzuhaken und wir müssen uns als Mannschaft auf die kommenden Spiele konzentrieren.

Damit kann das Team am Samstag in der Partie gegen den VfL Gummersbach beginnen. Gummersbach ist ein Gegner, den man zu Hause sicherlich schlagen kann.  Wie schätzen Sie den Kontrahent  ein und was hat sich die Mannschaft für die Partie vorgenommen?

Wir wollen die Begegnung unbedingt gewinnen. Dass dies verdammt schwer wird zeigt der Umstand, dass Gummersbach letzte Saison eine sehr gute Rückrunde gespielt hat und das Team in dieser Saison zusammengeblieben ist. Trotzdem hoffe ich, dass es uns gelingen wird unsere Leistung abzurufen, dann ist auch ein Sieg möglich.

Die Partie am Samstag gegen Gummersbach ist gleichsam der Auftakt zu sechs bedeutenden Wochen mit enorm wichtigen Spielen. Insbesondere die Partien gegen die direkten Konkurrenten aus Essen, Minden und Neuhausen werden richtungsweisend sein. Wie viele Punkte möchten Sie aus den kommenden sechs Partien?

Ich denke acht Punkte aus diesen sechs Partien wären sehr gut. Alles andere ist ein Bonus.

Welche Ziele verfolgen Sie in dieser Saison persönlich?

Ich persönlich und auch die ganze Mannschaft möchten so schnell wie möglich den Klassenerhalt schaffen. Ich will dabei meinen Anteil beitragen.

Beim HBW Balingen-Weilstetten bilden sie in der diesjährigen Saison zusammen mit Matthias Puhle das Torhütergespann. Wie würden Sie ihr Verhältnis zu ihrem Torwartkollegen beschreiben? Gibt es in den Spielen Situationen, wo man sich gegenseitig weiterhelfen kann?

Matze ist ein super Mensch und ein ebenso guter Torhüter. Ich verstehe mich mit ihm sehr gut. In den Spielen können wir uns helfen, in dem auch der Torhüter, der gerade nicht spielt, von der Bank aus Tipps gibt. Das klappt bis jetzt exzellent.

Insgeheim wird über Handballtorhüter gesagt, dass sie ein klein wenig verrückt sind und auch sein müssen. Teilen Sie diese Aussage?

Das trifft auf einige mit Sicherheit zu, aber bei mir persönlich stimmt das natürlich überhaupt nicht (lacht).

Das Interview gibt es hier auch im Videoformat:
Interview Milos Putera auf HBW.TV

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