Zwei Personalentscheidungen beim HBW

HBW mit Nachverpflichtung im Tor und Backup für rechts

Kurz bevor die Wechselfrist abgelaufen ist, ist der HBW Balingen-Weilstetten nochmals auf dem Transfermarkt tätig geworden. Die Gallier von der Alb haben gestern den weißrussischen Nationaltorhüter Viachaslau Saldatsenka verpflichtet.

In den bisherigen Spielen hat Trainer Rúnar Sigtryggsson immer wieder die Konstanz auf der Torhüterposition als Problemstellung ausgemacht. Zusammen mit Geschäftsführer Wolfgang Strobel hat er deshalb seit Wochen den Markt sondiert und nach dem passenden Kandidaten gesucht. In den letzten Tagen hat sich die Nr. 1 der weißrussischen Nationalmannschaft als der Kandidat herausgestellt, dem es Trainer und Geschäftsführer zutrauen, der Mannschaft relativ schnell zu helfen. Mit 22 Jahren ist Saldatsenka, der von SKA Minsk nach Balingen wechselt, zwar noch ein sehr junger Torhüter, aber „auf Grund seiner internationalen Erfahrung und seiner bei der EM 2016 und WM 2017 gezeigten Leistung, sind wir davon überzeugt, dass Viachaslau uns kurzfristig weiterhelfen wird“, erklärte Wolfgang Strobel, dass die Verpflichtung alles andere als eine übereilte Entscheidung gewesen sei.

Viachaslau Saldatsenka hatte mit seinen Paraden maßgeblichen Anteil daran, dass Weißrussland bei der Weltmeisterschaft in Frankreich den Einzug ins Achtelfinale geschafft hat. Vor allem gegen die favorisierten Ungarn war er in der Gruppenphase ein fast unüberwindliches Hindernis. 42 Bälle kamen auf sein Gehäuse und 17 davon machte er unschädlich, was einer Weltklasse-Quote von 40 Prozent entspricht. Bei der Europameisterschaft in Polen hat die europäische Handballföderation ein All-Star-Team der Vorrunde aufgestellt und Viachaslau Saldatsenka als besten Torhüter der ersten drei Spieltage in dieses Team gewählt. Auch mit dem Armee-Sportclub Minsk hat Saldatsenka bereits einige Spiele auf internationaler Ebene absolviert und will sich jetzt in der stärksten Liga der Welt zeigen. „Ich freue mich sehr auf meine neue Aufgabe in Balingen und der DKB Handball Bundesliga. Der HBW gibt mir die Möglichkeit mich in der stärksten Liga der Welt zu beweisen und mich weiterzuentwickeln“, freute sich der Weißrusse und er werde alles versuchen, um mit guten Leistungen dem HBW zu helfen, um den Klassenerhalt zu erreichen.

Ebenfalls noch rechtzeitig vor Ablauf der Wechselfrist haben sich die Gallier von der Alb mit dem TV Neuhausen auf ein Zweitspielrecht für Rechtsaußen Srdjan Predragovic geeinigt. Der aus Bosnien-Herzegowina stammende Linkshänder wird weiterhin für den TV Neuhausen spielen, aber gleichzeitig auch Back-Up für die Gallier von der Alb sein, falls es auf der rechten Seite neben Julian Krieg noch weitere Verletzungsprobleme geben sollte.

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