Vorbericht des HBW-Pressedienstes

Gallier wollen keine Geschenke verteilen

Der HBW Balingen-Weilstetten tritt am Sonntag gegen das Ex-Team seines Cheftrainers Jens Bürkle an. Am zweiten Advent um 16.30 Uhr empfangen die Schwaben den TSV Hannover-Burgdorf in der SparkassenArena. Geleitet wird die Partie vom Schiedsrichtergespann Sascha Standke / Steven Heine (Ronnenberg / Wendeburg).

Obwohl die Hannoveraner Bürkles erste Trainerstation in der 1. Liga waren und er gute Erinnerungen an diese Zeit hat, geht die Verbundenheit zu seinem Ex-Club nicht so weit, vorweihnachtliche Geschenke verteilen zu wollen. „Ich will die Punkte“, macht er klar, weitere Wünsche habe er derzeit nicht.
Dass dies kein einfaches Unterfangen wird, liegt auf der Hand. Die Niedersachsen haben sich in der vorigen Saison für die EHF European League qualifiziert und im November das Kunststück fertig gebracht, den THW Kiel zu bezwingen. Mit ihrem breiten Kader traut ihnen Bürkle einen Platz im ersten Drittel des Tableaus zu. Aushängeschild sei die mannbezogene Abwehr der „Recken“, welche auch Unterzahlsituationen sehr gut meistere. Im Angriff laufe fast alles über den deutschen Nationalspieler  Marian Michalczik, der die Kreisläufer meisterhaft in Szene setze. Beide Halbpositionen seie mit Kanonieren besetzt. Bester Feldtorschütze ist aktuell Kreisläufer Justus Fischer, zusammen mit Strafwürfen bringt es Rechtsaußen Marius Steinhauser derzeit auf 66 Treffer.

Mit ausgeglichenem Punktekonto (15:15) liegt der TSV auf Tabellenrang acht, die Gallier zieren bekanntlich mit 5:25 Zählern das Ende des Tableaus. Beide Mannschaften haben ihre letzten Auswärtspartien verloren. Hannover unterlag am vergangenen Samstag dem TVB Stuttgart mit 32:28. Mit demselben Ergebnis mussten sich zwei Tage zuvor die Gallier im Schwaben-Derby gegen Frisch Auf! Göppingen geschlagen geben, das zuvor auch schon den „Recken“ die Punkte abgeknüpft hatte.
Um in die Nähe eines Spielerfolgs zu kommen, sei eine gute Abwehr Pflicht, hat Bürkle seinen Jungs eingeschärft. Und im Konter verlangt er ein bisschen mehr Konsequenz als zuletzt, „denn das ist eigentlich eine unserer Stärken“.

Er freut sich auf die Begegnung, in der er ein paar alte Bekannte vornehmlich aus dem TSV-Betreuerstab wiedersehen wird, vor allem aber auf das Kräftemessen auf der Platte. Wichtig seien nur die Punkte, sagt er. In den vergangenen Wochen sei die Mannschaft mehrfach so nahe dran gewesen, „wir hätten einen Sieg jetzt auch mal verdient“.  

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