Spielbericht des HBW-Pressedienstes

„Gallier von der Alb“ sind bis zur Schlusssekunde an Punkten dran

Wieder eine Partie, bei der der HBW Balingen-Weilstetten über die gesamten 60 Minuten Paroli bieten kann. Beim Gastspiel der Schwaben in Lemgo wurde ein verdienter Punktgewinn in der allerletzten Spielaktion genommen. Jens Bechtloff verwandelt für den TBV Lemgo einen Siebenmeter, nachdem er selbst eine Sekunde vor Ablauf der Spielzeit gefoult worden war, zum Endstand von 27:26. Damit muss der HBW innerhalb einer Woche die zweite Niederlage mit nur einem Tor Differenz hinnehmen. Mit weiterhin 15 Pluspunkten steht den „Galliern von der Alb“ der 13. Tabellenplatz zu Buche.

Ausgeglichene Partie

Der HBW erwischte in der Lipperlandhalle einen guten Start. Benjamin Herth und Fabian Gutbrod sorgten für die Balinger Führung. Drei Fehlwürfe von Florian Billek gab dem TBV die Möglichkeit zur Führung, welche Martin Strobel in der neunten Minute zum 5:3 nutzte. Die Mannschaft von Trainer Dr. Rolf Brack ließ sich dadurch nicht beirren. Zar verfehlter Herth kurz darauf einen Siebenmeter, dafür sorgte Felix König im Anschluss mit einem seiner vier Treffer für den 5:5-Ausgleich.

Beide Abwehrreihen leisteten gute Arbeit. Ab Mitte der zweiten Halbzeit war dann Nationaltorhüter Carsten Lichtlein im Spiel angekommen und ermöglichte seinem TBV eine Drei-Tore-Führung. Die „Gallier von der Alb“ gaben sich aber nicht auf und erkämpften sich zwei Minuten vor der Halbzeitpause erneut den Ausgleich – König traf zum 11:11. Kurz vor der Pause legte Bechtloff per Siebenmeter für Lemgo nochmals vor. Der stark aufspielende Herth, der gegen den TBV insgesamt acht Tore erzielte, markierte erneut den Ausgleichstreffer, ehe Rolf Hermann für den 12:11-Halbzeitstand sorgte.

Bessere Ende für Gastgeber

In der zweiten Spielhälfte sollten die Zuschauer der Lipperlandhalle ein ähnliches Bild sehen. Die Partie war umkämpft und ausgeglichen. Der HBW agierte immer wieder mit dem siebten Feldspieler. Vor allem Dragan Tubic traf wiederholt zum Ausgleich. Doch der TBV hatte postwenden die Antwort parat und legte wieder mit einem Treffer vor. Lediglich in den Anfangsminuten von Halbzeit zwei gelang Lemgo noch einmal eine Zwei-Tore-Führung. Im Anschluss sollte es keine der beiden Mannschaften schaffen, sich mit mehr als einem Tor abzusetzen. Ein Indiz dafür, wie ausgeglichen die Begegnung war.

Das bessere Ende hatte am Ende der Gastgeber. Obwohl in der Schlussphase alles hätte passieren können. Fünf Minuten vor dem Ende ging der HBW mit einem verwandelten Siebenmeter von Herth gar 24:25 in Führung. Gunnar Dietrich antwortete mit dem Ausgleich. In den restlichen vier Minuten sollten nur noch drei Tore fallen. Dieses Mal legte Lemgo vor, ehe Herth abermals per Siebenmeter zum 26:26 traf. Zu diesem Zeitpunkt waren noch 150 Sekunden zu spielen.

Die Schlussphase spielte der HBW aufgrund einer Zweiminutenstrafe für Tubic in Unterzahl. Dennoch kann Milos Putera einen wichtigen Ball halten. Brack wechselt den siebenten Feldspieler ein. Doch Manuel Liniger verliert bei angezeigtem Zeitspiel den Ball. In den letzten Sekunden versuchen die „Gallier von der Alb“ in der Abwehr alles, um den einen Punkt mit in die Heimat zu nehmen. Doch eine Sekunde vor Schluss konnte Bechtloff nicht fair gestoppt werden. Er selbst verwandelte im Anschluss den fälligen Siebenmeter zum glücklichen Sieg des TBV Lemgo.    

TBV Lemgo: Lichtlein (ab 10. Minute, 21 Gegentore/ 11 Paraden), Dresrüsse (1.-9. Minute, 5/ 0); Hermann (7), Bechtloff (5/4), Preiß (4), Kehrmann (4), M. Strobel (3), Sorrentino (2), Pekeler (1), Dietrich (1), Schneider, Haenen, Zieker.

HBW: Putera (ab 55., 3 Gegentore /1 Parade), Katsigiannis (1. 54., 24/ 12); Herth (8/3), Tubic (5), König (4), Gutbrod (3), Theuerkauf (2), Häfner (2), Billek (1), Ettwein (1), W. Strobel, Liniger.

Zeitstrafen: 2:6 Minuten (Hermann, Tubic, W. Strobel, Theuerkauf). 

Siebenmeter: 5/4 : 5/3 (Bechtloff scheitert an Katsigiannis/ 22. Herth und Liniger scheitern an Lichtlein/ 9. und 33.).

Nächstes Spiel: HBW Balingen-Weilstetten SC Magdeburg (27. Februar, 20.15 Uhr, SparkassenArena)

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