Vorbericht des HBW-Pressedienstes

Im DHB-Pokal trifft der HBW auf Altmeister Gummersbach

In der zweiten Runde des DHB-Pokales trifft der HBW Balingen+Weilstetten bereits am kommenden Dienstagabend auf den VfL Gummersbach. Allein die Tatsache, dass der Altmeister die bisher einzige Mannschaft in der TOYOTA Handball-Bundesliga ist, gegen die die Schwaben seit ihrer Zugehörigkeit zur Beletage des Handballs noch nie etwas holen konnten, sagt eigentlich alles über die Rollenverteilung im bevorstehenden Pokalspiel aus. Auch beim jüngsten Aufeinandertreffen, Anfang des Monats in der Eugen-Haas-Sporthalle kam der HBW über die Rolle des Punktelieferanten nicht hinaus. Spielbeginn in der SparkassenArena ist um 20.15 Uhr. Die Leitung der Partie haben die beiden Unparteiischen Ralf Damian und Frank Wenz.

Begeisterung über die Auslosung hält sich in Grenzen 

Nach der Auslosung der zweiten DHB-Pokalrunde hielt sich die Begeisterung beim HBW verständlicherweise in Grenzen. „Es ist einer meiner ganz wenigen Wünsche, die sich in meiner Handballer Laufbahn bislang noch erfüllt haben“, philosophierte Balingens Trainer Dr. Rolf Brack, dass es etwas ganz besonderes wäre sich für das DHB-Pokal Final Four in Hamburg zu qualifizieren. In der vergangenen Saison war der HBW gar nicht so weit vom Wunschdenken seines Trainers entfernt, musste sich letztendlich aber im Achtelfinale dem HSV Hamburg geschlagen geben. In diesem Jahr, darüber ist sich der Balinger Coach selber im Klaren, wird die Endstation für ihn und seine Mannschaft, wenn alles normal läuft, schon deutlich früher kommen. Die Hürde am Dienstagabend scheint in der derzeitigen Verfassung beider Mannschaft für die Schwaben viel zu hoch zu sein und so bleibt für Brack voraussichtlich als einziger Trost: „Zumindest die Reisestrapazen bleiben uns erspart.“

VfL will zum dritten Mal in Folge nach Hamburg

Auch VfL-Manager Axel Geerken schloss sich der Meinung des Balinger Kommandogebers, dass es auch einfacher hätte kommen können, unumwunden an. „Es hätte natürlich besser kommen können. Erstens gegen einen Erstligisten und zweitens auswärts, das ist nicht unbedingt ein Glückslos“, so der Gummersbacher Geschäftsführer, „aber es ist wie es ist, wir haben auch in Balingen die Chance zu gewinnen und wollen weiterkommen.“ Der Wunsch von Dr. Rolf Brack, einmal in Hamburg mit dabei zu sein, ist für die Oberbergischen in den vergangenen Jahren gleich zwei Mal in Folge in Erfüllung gegangen, was nicht zuletzt dazu geführt hat, dass der Gummersbacher Trainer Sead Hasanefendic  von einer Fachjury zum „Trainer des Jahres“ gewählt wurde. Angesichts des Personalwechsels innerhalb seiner Mannschaft hielt sich Hasanefendic mit ehrgeizigen Vorgaben, was die Meisterschaftsrunde anbelangt vornehm zurück. Einzig im Pokalwettbewerb sei es das große Ziel, sagte der Gummersbacher Coach, „zum dritten Mal in Folge das Final Four zu erreichen!“ Damit sind die Ziele mit denen die Oberbergischen im Laufe des Montags in den Zollernalbkreis kommen, klar definiert.

Alte Tugenden pflegen hat oberste Priorität 

Die Ziele der Hausherren, dürften für den Pokalfight ähnlich klar definiert sein, sich aber grundlegend von denen des VfL Gummersbach unterscheiden. Nach dem die Mannschaft von Dr. Rolf Brack im letzten Heimspiel gegen den direkten Konkurrenten Ludwigshafen-Friesenheim angefangen hatte einen Schritt rückwärts statt einen vorwärts zu machen und diesen Trend in Kiel, bei der deklassierenden 40:18-Niederlage fortsetzte, will der Balinger Coach von seinen Jungs nichts anderes, als dass sie dort weitermachen, wo sie gegen Lemgo aufgehört hatten. Vor allem in der Schlussphase, als die Partie längst entschieden war, fanden Strobel und Co. ihr Kämpferherz wieder. Mit vier Treffern in Folge konnten sie die Niederlage zwar nicht mehr abwenden, aber wenigstens in Grenzen halten. „Darauf müssen wir aufbauen, um in Zukunft im Abstiegskampf bestehen zu können“, ließ Rolf Brack durchblicken, was für ihn in den nächsten Wochen oberste Priorität hat.

Das Pokalspiel ist für die Balinger also die beste Gelegenheit, frei von der Leber weg aufzuspielen, denn zu verlieren haben die Schwaben gegen den Altmeister rein gar nichts und glaubt man den immer wieder zitierten Sprüchen, wie zum Beispiel, dass der Pokal seine eigenen Gesetze hat, könnte es am Ende vielleicht doch zu einer dicken Überraschung reichen.

Bizerba Blickle Stumpp
Sparkasse DAK Bentley Edeka Südwest Marquardt Medizintechnik Elco LS Medcap Kempa